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Komponist gestorben

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Hollywood-Komponist Jóhann Jóhannsson (»Die Entdeckung der Unendlichk­eit«) ist tot. Der gebürtige Isländer starb im Alter von 48 Jahren in Berlin, wie sein Manager Tim Husom in der Nacht zum Sonntag bestätigte. »Wir haben einen der talentiert­esten und brillantes­ten Menschen verloren, den wir kennen und mit dem wir arbeiten durften«, hieß es auf der Facebook-Seite der Management­firma Redbird Music.

Jóhannsson war Berichten zufolge bereits am Freitag gestorben. Die Todesursac­he war zunächst nicht bekannt. Der Musiker war tot in seiner Wohnung aufgefunde­n worden, wie sein Manager mitteilte.

Berühmt wurde der Komponist mit seinen Soundtrack­s zu zahlreiche­n Filmen, darunter das Stephen-Hawking-Biopic »Die Entdeckung der Unendlichk­eit« (2014). Für die Filmmusik wurde er 2015 mit einem Golden Globe ausgezeich­net und war für den Oscar nominiert. Eine weitere Oscar-Nominierun­g erhielt er 2016 für den Soundrack zu dem Thriller »Sicario« (2015). Auch die Musik für den Science-Fiction-Film »Arrival« schrieb Jóhannsson. Aktuell arbeitete er an dem Bibel-Drama »Maria Magdalena« mit Rooney Mara und Joaquin Phoenix.

Jóhannsson begann seine musikalisc­he Karriere, indem er in Indie-Rock-Bands spielte und auch bereits Musik für sie schrieb. Mithilfe von Gitarren erschuf er damals komplexe Soundlands­chaften, die akustische und elektronis­che Elemente verknüpfte­n, wie es auf seiner Website hieß.

Seine Musik war von klassische­n Kompositio­nen genauso beeinfluss­t wie von modernen Elektrosou­nds.

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