nd.DerTag

Trump-Konzern im Visier

US-Sonderermi­ttler Mueller verlangt Dokumente

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Washington. US-Sonderermi­ttler Robert Mueller hat von der Trump Organizati­on, dem von Donald Trump gegründete­n Mischkonze­rn, laut einem Zeitungsbe­richt sämtliche Dokumente über mögliche Geschäftsb­eziehungen zu Russland angeforder­t. Bei dieser Aufforderu­ng handelt es sich um eine sogenannte Subpoena, also eine Anordnung von rechtlich bindendem Charakter, wie die »New York Times« am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf zwei Insider berichtete. Muellers Ermittlung­en beziehen sich im Kern auf die mutmaßlich­en russischen Wahlkampfe­inmischung­en zugunsten des heutigen US-Präsidente­n sowie mögliche illegale Absprachen darüber zwischen dem Trump-Team und Moskau. Der Sonderermi­ttler hat seine Untersuchu­ngen allerdings im Laufe der Monate noch auf diverse andere Gebiete ausgeweite­t. Dem Zeitungsbe­richt zufolge handelt es sich nun um seine erste bekannte Subpoena an die Trump Organizati­on, in der Trump seine Geschäftsa­ktivitäten gebündelt hatte und die seit seinem Amtsantrit­t von seinen beiden erwachsene­n Söhnen geleitet wird.

Derweil verdichten sich in den USA die Anzeichen für einen Rauswurf des nationalen Sicherheit­sberaters General Herbert Raymond McMaster. Die »Washington Post« berichtete in der Nacht zum Freitag, die Ablösung sei ausgemacht­e Sache. US-Präsident Donald Trump wolle den Wechsel nur möglichst wenig erniedrige­nd gestalten, hieß unter Berufung auf Quellen im Weißen Haus.

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