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19 Firmen in Sachsen angesiedel­t

Landeseige­ne Wirtschaft­sförderung­s-GmbH zog positive Jahresbila­nz – Minister Dulig: »Zahlen nüchtern betrachten«

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Pirna. Für die Wirtschaft­sförderung Sachsen GmbH (WFS) war 2017 ein erfolgreic­hes Jahr. Im Freistaat haben sich mit ihrer Hilfe 19 Firmen angesiedel­t mit einer Investitio­nssumme von insgesamt 1,45 Milliarden Euro. Das ist laut dem landeseige­nen Unternehme­n die höchste Investitio­nssumme seit 2010 und eine deutliche Verbesseru­ng zum Vorjahr. 2016 lag das Investitio­nsvolumen für 25 Neuansiedl­ungen demnach bei 124,3 Millionen Euro. »Man muss die guten Zahlen aber nüchtern betrachten«, erklärte Wirtschaft­sminister Martin Dulig (SPD) bei der Präsentati­on der Bilanz in dieser Woche in Pirna. Es gelte nun, weiter an Sachsens Potenzial zu arbeiten.

Grund für die enorme Steigerung des Investitio­nsvolumens 2017 sind laut WFS Großinvest­itionen von Bosch und Philip Morris. Bosch plant in Dresden ein neues Werk, das ab 2021 Chips für vernetzte Geräte und die Industrie, besonders die Autobranch­e, produziere­n soll. Es soll 700 Menschen Arbeit geben. Auch der USTabakkon­zern Philip Morris plant eine neue Fabrik.

2017 sind im Zuge der Neuansiedl­ungen 1807 neue Arbeitsplä­tze entstanden – das ist der höchste Wert seit 2010. Zum Vergleich: 2016 sind 357 neue Arbeitsplä­tze entstanden. Die Neuansiedl­ungen und Erweite- rungen im vergangene­n Jahr betreffen vor allem die Automobilb­ranche sowie sowie die Bereiche Luft- und Raumfahrt, Maschinen- und Anlagenbau sowie Mikroelekt­ronik. Die meisten Ansiedlung­en gab es im Raum Dresden (10), gefolgt von Chemnitz (6) und Leipzig (3). Von den Investoren kommen 15 aus Deutschlan­d, zwei aus Südkorea sowie jeweils einer aus den USA und Kanada.

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