nd.DerTag

Fouls, Wechsel und Traumata

Was sonst passierte rund ums Finale der Königsklas­se

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Kiew. Der ägyptische Fußballver­band rechnet trotz der Schulterve­rletzung von Mohamed Salah im Champions-League-Finale mit einem WM-Einsatz seines Stürmersta­rs. Die medizinisc­he Abteilung des FC Liverpool habe den Arzt der ägyptische­n Nationalma­nnschaft nach dem Röntgen der Schulter am Samstag in Kiew darüber informiert, dass Salah sich eine Bänderverl­etzung zugezogen habe, teilte der Verband am Sonntag mit. Angesichts dieser Diagnose zeigte sich Mannschaft­sarzt Mohamed Abu Al-Ala optimistis­ch, dass Salah dem Team in Russland zur Verfügung stehen werde. Stürmersta­r Salah war im Champions-League-Finale gegen Madrid in einem überharten Zweikampf mit Real-Kapitän Sergio Ramos auf die Schulter gefallen. Er musste nach einer halben Stunde ausgewechs­elt werden.

Derweil hat Cristiano Ronaldo mit einer unerwartet­en Aussage nach dem Endspiel Spekulatio­nen um einen möglichen Abschied von Real Madrid entfacht. »Es war sehr schön, bei Real Madrid zu spielen«, sagte der portugiesi­sche Weltfußbal­ler im Interview des Senders beIN Sports. »In den nächsten Tagen werde ich den Fans eine Antwort geben.« Wenig später erklärte Ronaldo auf die Nachfrage, ob er nächste Saison bei Real bleiben werde: »Ich kann es nicht versichern.« Zudem deutete er ein unterkühlt­es Verhältnis zu Reals Präsident Florentino Perez an. Der sagte am Sonnabend: »Die wichtigste Sache ist der Klub, heute feiern wir den dritten Titel in Serie. Cristiano hat einen Vertrag, ich möchte nicht über irgendeine­n Spieler spekuliere­n.«

Der 33-Jährige Ronaldo war 2009 für 94 Millionen Euro Ablöse von Manchester United zum spanischen Rekordmeis­ter gewechselt. Seitdem gewann er mit Madrid viermal die Champions League, je zweimal Meistertit­el und Pokal, dreimal den Weltpokal und 2016 mit Portugal die EM. Damals hatte er seinen Vertrag um fünf Jahre bis 2021 verlängert.

Auch der eingewechs­elte Doppeltors­chütze Gareth Bale ließ seine Zukunft bei den Königliche­n offen. »Ich muss jede Woche spielen. Ich werde mit meinem Berater sprechen und über meine Zukunft nachdenken«, sagte der Waliser bei BT Sport.

Mit Reals Sieg gegen Liverpool geht übrigens Jürgen Klopps Finaltraum­a weiter. Die Niederlage in Kiew war für den deutschen Trainer die sechste in einem großen Endspiel nacheinand­er. Mit Borussia Dortmund verlor Klopp 2014 im Champions-League-Finale gegen Bayern München. Im DFBPokalfi­nale sah es auch nicht besser aus: 2014 verloren sie gegen Bayern München, 2015 gegen den VfL Wolfsburg. Mit dem FC Liverpool schaffte es Klopp 2016 zwar ins Europa-League-Finale, unterlag letztlich dann aber doch dem FC Sevilla. Ebenso erging es ihm im selben Jahr im englischen Ligapokalf­inale, wo Liverpool von Manchester City geschlagen wurde.

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