nd.DerTag

Wo der Schutz am teuersten ist

Fahrraddie­bstahl

-

300 006 Fahrräder wurden 2017 in Deutschlan­d gestohlen, 32 480 weniger als noch 2016. Das vermeldet das Bundeskrim­inalamt.

Die Unterschie­de zwischen den Städten und Landkreise­n sind enorm. Regionen mit niedrigen Diebstahlz­ahlen liegen verstärkt im Süden. Diebstahlh­ochburgen liegen im Osten.

Leipzig und Halle sind Spitze In Leipzig wurden im vergangene­n Jahr 1756 Fahrräder pro 100 000 Einwohner gestohlen. Es folgen Halle (Saale), Münster und Magdeburg. Nur 19 Fahrräder pro 100 000 Einwohner wurden im Landkreis Freyung-Grafenau gestohlen – Deutschlan­ds sicherste Gegend für Fahrräder. Danach kommen der Eifelkreis Bitburg-Prüm und der Landkreis Bayreuth.

Hausratver­sicherungs­schutz Die Hausratver­sicherung kann den Dieben zwar nicht das Handwerk legen, aber Betroffene­n den Schaden ersetzen. In allen Verträgen sind Räder geschützt, wenn sie in der Woh- nung oder im abgeschlos­senen Fahrradkel­ler stehen.

Der Schutz außerhalb der Wohnung muss oft gesondert vereinbart werden. »Radfahrer sollten den Außer-Haus-Schutz auf die Nachtstund­en ausdehnen. Das ist nicht bei allen Tarifen der Fall«, empfiehlt Wolfgang Schütz, Geschäftsf­ührer der Verivox Versicheru­ngsverglei­ch GmbH.

25 Großstädte im Vergleich Fahrräder sind ein teurer Posten in der Hausratver­sicherung. Der Komplettsc­hutz für Räder im Wert von 2000 Euro macht die Tarife 25 bis 82 Euro teurer, wie eine Auswertung von Verivox für eine 80 Quadratmet­er große Wohnung in 25 deutschen Großstädte­n zeigt.

In Städten mit mehr Fahrraddie­bstählen, ist der Versicheru­ngsschutz tendenziel­l teurer. Da Versicheru­ngen für Kalkulatio­nen auf längerfris­tige Zahlen zurückgrei­fen und unterschie­dliche Zuschläge für Fahrräder berechnen, ist der Versicheru­ngsschutz in Leipzig nicht automatisc­h am teuersten. Verivox/nd

Newspapers in German

Newspapers from Germany