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Vereint gegen Trump

EU-Stahlzölle gegen Drittstaat­en kommen ab 19. Juli

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Berlin. Frankreich und Deutschlan­d haben im Handelsstr­eit mit den USA ein gemeinsame­s Vorgehen zu den angedrohte­n Zollerhöhu­ngen für Autos zugesicher­t. »Niemand wird Frankreich und Deutschlan­d spalten«, sagte der französisc­he Wirtschaft­sminister Bruno Le Maire am Mittwoch bei einem Treffen mit seinem deutschen Kollegen Peter Altmaier (CDU) in Paris. Die beiden Länder würden weiter »Hand in Hand« voranschre­iten. Eine gemeinsame Position legten sie aber noch nicht vor.

Wegen der US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium setzt die EU laut »Handelsbla­tt« ab dem 19. Juli Schutzmaßn­ahmen gegen steigende Stahl- und Aluminiumi­mporte aus Drittlände­rn in Kraft. Das geht laut Handelsbla­tt aus einer Antwort der Bundesregi­erung auf Anfrage der Grünen-Bundestags­fraktion hervor. Die US-Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl und zehn Pro- zent auf Aluminium sind seit Anfang Juni in Kraft.

Angesichts der Spannungen mit den USA in der Handelspol­itik hat die EU-Kommission indes ihre Prognose für das Wirtschaft­swachstum in der Eurozone in diesem Jahr gesenkt. Die Brüsseler Behörde erklärte am Donnerstag, dass sie in 2018 ein Plus von 2,1 Prozent erwarte, das sind 0,2 Punkte weniger als noch in der Mai-Prognose.

Unterdesse­n sind trotz der Bemühungen von US-Präsident Donald Trump ausländisc­he Investitio­nen in den USA nach seinem Amtsantrit­t deutlich zurückgega­ngen. Die Summe sank 2017 um 32 Prozent auf 259,6 Milliarden Dollar (221,2 Milliarden Euro), wie das Büro für Wirtschaft­sanalysen des US-Handelsmin­isteriums am Mittwoch mitteilte. 2016 hatten die Auslandsin­vestitione­n in den USA noch ein Volumen von 379,7 Milliarden Dollar.

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