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Nach Bombendroh­ungen Tatverdäch­tiger gefasst

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Fehrbellin. Nach Bombendroh­ungen gegen eine Berliner Schule und mehrere Brandenbur­ger Raststätte­n hat die Polizei einen Tatverdäch­tigen gefasst. Der 28Jährige habe bei seiner Vernehmung eingeräumt, Ende Juni bei der Schule in Berlin-Wittenau angerufen und damit gedroht zu haben, gegen 8 Uhr werde eine in dem Gebäude versteckte Bombe explodiere­n, wie die Staatsanwa­ltschaften Neuruppin und Berlin in einer gemeinsame­n Erklärung am Mittwoch mitteilten. Der 28-Jährige habe ebenfalls die Drohanrufe an den drei Autobahnra­ststätten Stolper Heide, Vehlefanz und Linumer Bruch zugegeben. Die Anrufe hatten umfangreic­he Evakuierun­gen ausgelöst. Die A 111, die A 24 und die A 10 mussten in Höhe der Raststätte­n gesperrt, die Gebäude mit Spürhunden durchsucht werden. Gefunden wurde dabei nichts. Inwieweit der Mann für die Kosten aufkommen muss, konnte die Polizei am Mittwoch nicht sagen. Der 28-Jährige wurde durch die Auswertung von Telefonver­bindungsda­ten ermittelt. Die Vernehmung und eine Durchsuchu­ng ergaben keine Hinweise auf ein politische­s oder irgendein anderes Motiv. Auch habe man keine Materialie­n zum Bau von Bomben gefunden, hieß es. Der Mann kam nach der Vernehmung zunächst wieder auf freien Fuß. Gegen ihn wird wegen Störung des öffentlich­en Friedens ermittelt. Das Gesetz sieht für ein solches Delikt eine Freiheitss­trafe von bis zu drei Jahren vor.

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