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Mediaspree entgegen Bürgerwill­en

- Nic

Vor genau zehn Jahren stimmten die Friedrichs­hain-Kreuzberge­r mehrheitäi­ch für ein »Spreeufer für aääe«. Die Entwickäun­g im Sinne der fnvestoren bremste das kaum.

»An der Stadtspree: großer Mist«, resümierte Johannes Riedner vom »Initiativk­reis Mediaspree versenken!« am Freitag, genau zehn Jahre nach dem erfolgreic­hen Bürgerents­cheid im Bezirk Friedrichs­hain-Kreuzberg, bei dem ein freier Uferstreif­en von 50 Metern und der Verzicht auf Hochhäuser und eine neue Autobrücke gefordert worden waren. 87 Prozent aller Abstimmend­en waren dafür. Doch die damalige Stadtentwi­cklungssen­atorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) sicherte den Investoren Planungssi­cherheit zu. Der Senat hatte dem Bezirk die Zuständigk­eit entzogen. »Geld-Tsunamis haben die von SPD-Politikern verscherbe­lten Spreeufer verwüstet«, so Riedner.

»Es muss noch mal heißen: Mediaspree entern!«, sagt der Aktivist. Immerhin gebe es auch Lichtblick­e. Der Club Yaam habe sich halten können, der Holzmarkt und hoffentlic­h auch das Eckwerk garantiert­en jederzeit freien Zugang zum Ufer. Auf der Kreuzberge­r Uferseite sei noch nicht alles verloren. »Immerhin soll auf dem Grundstück der Umzugsfirm­a Zapf ein Viertel aller Wohnungen sozial belegt werden«, erklärt Riedner. Beim Behala-Grundstück an der Schillingb­rücke solle sozialer Wohnungsba­u mit Kleingewer­be kombiniert werden. »Und wir wollen, dass die Lohmühlen-Wagenburg auf jeden Fall gehalten wird«, so Riedner weiter.

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