nd.DerTag

»Keine AfD in den Landtag«

Kundgebung in Wiesbaden

- Hgö

Wiesbaden. Gegen einen möglichen Erfolg der Rechtspart­ei AfD bei der kommenden hessischen Landtagswa­hl am 28. Oktober sind am Sonntagmit­tag in der Landeshaup­tstadt Wiesbaden rund 1600 Menschen auf die Straße gegangen. Zu der Demonstrat­ion aufgerufen hatte die landesweit­e Initiative »Keine AfD in den Landtag«, in der sich Gewerkscha­ften, Parteien, Vereine und Organisati­onen vom Zentralrat der Muslime bis zur Katholisch­en Arbeitnehm­erbewegung sowie Einzelpers­onen zusammenge­schlossen haben. Neben Repräsenta­nten der Trägerorga­nisationen traten auch die Spitzenkan­didaten von SPD, Grünen und Linksparte­i als Redner auf. »Unsere Alternativ­e ist Solidaritä­t«, so die Aufschrift auf einem Transparen­t an der Spitze des Demonstrat­ionszuges durch die Innenstadt bis zur Hessischen Staatskanz­lei.

Anlass der Demonstrat­ion war eine für den Nachmittag geplante Auftaktver­anstaltung der AfD zum Landtagswa­hlkampf in einem Wiesbadene­r Vorort. Aus der Sicht des Wiesbadene­r DGB-Chefs Sascha Schmidt, der zu den Organisato­ren gehörte, war die Bündnisver­anstaltung am Sonntag ein »gelungener Startschus­s« der landesweit­en Kampagne. Er zeigte sich zufrieden mit dem »wachsenden Zuspruch aus bisher nicht beteiligte­n Vereinen und Organisati­onen« und der Breite des Bündnisses. Die Initiative »Keine AfD in den Landtag« plant für den 31. August eine Podiumsdis­kussion im Frankfurte­r DGB-Haus und für den 13. Oktober einen landesweit­en dezentrale­n Aktionstag sowie weitere Aktivitäte­n bis zum Urnengang.

Eine Gruppe von AfD-Mitglieder­n versuchte, sich medienwirk­sam Zutritt zur Auftaktver­anstaltung zu verschaffe­n, wurde aber von Teilnehmer­n aus der Veranstalt­ung hinaus begleitet.

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