Der Realität stellen
Zu »Zeit für einen linken Aufbruch«, 25.8., S. 4; online: dasND.de/1098447
Es liest sich gut, was Riexinger da schreibt. Eigentlich will er verdeutlichen, ohne dies direkt zu sagen, dass die Partei DIE LINKE bereits eine Sammlungsbewegung ist und weiter sein will zusammen mit Partnern. Wagenknechts Bewegung würde da nur stören.
Doch wenn man weiter bei bundesweiten Wahlen um die zehn Prozent rumdümpelt, kann man den Kapitalismus nicht wesentlich verändern, auch kaum in Kleinigkeiten reparieren. Also Wagenknechts Bewegung auch einbinden, nicht ablehnen.
Es wird sich zeigen, was sie und andere, so wohl um die 60 000 Menschen inzwischen, zustande bringen. DIE LINKE sollte einfach mitmachen. Viel Erfolg bei der Herbstoffensive der Partei. Wäre schön, wenn die »Bewegung« von
Wagenknecht da mitwirken würde. Rainer Lost, Berlin Der Artikel von Bernd Riexinger enttäuscht. Einerseits verweist er zu Recht auf die Notwendigkeit einer breiten linken Bewegung, andererseits meldet er mit Blick auf die Initiatoren mehr oder weniger deutlich Bedenken an.
Aber allein der Versuch, neue Formen für eine breite linke Volksbewegung auf den Weg zu bringen, verdient doch Unterstützung und Sympathie. Zumal die Parteien des sogenannten linken Spektrums, einschließlich DIE LINKE, sich von den Menschen entfernt haben, die nach echten Perspektiven für eine Friedenspolitik und für eine sozial gerechtere Gesellschaft suchen.
Angesagt wäre stattdessen eine wohlwollende und durchaus auch kritische Begleitung von »Aufstehen«, wie es sich offenbar auch viele Mitglieder der LINKEN wünschen. Dr. Alfred Spieler, Berlin