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Nur einer von elf

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Macher des Romy-Schneider-Dramas »3 Tage in Quiberon« wollen den Film ins Rennen um den Auslands-Oscar schicken. Das Werk von Regisseuri­n Emily Atef, in dem es um das Leben der legendären Schauspiel­erin geht, gehört zu insgesamt elf deutschen Filmen, die den begehrten Preis für den besten nicht-englischsp­rachigen Film bei der Oscar-Verleihung im kommenden Jahr gewinnen wollen. Der Film mit Marie Bäumer in der Hauptrolle war im April beim Deutschen Filmpreis mit sechs Trophäen und der Goldenen Lola für den besten Film ausgezeich­net worden.

Wie German Films, die Auslandsve­rtretung des deutschen Kinos, am Montag in München mitteilte, ist unter den Bewerbern außerdem der Film »Werk ohne Autor« von Florian Henckel von Donnersmar­ck. 2007 hatte der Regisseur bereits mit seinem Film »Das Leben der Anderen« einen Auslands-Oscar gewonnen. Sein neuer Film handelt von Kindheitse­rinnerunge­n aus der Nazizeit und aus der DDR. Der Film ist außerdem im Rennen um den Goldenen Löwen der Festspiele von Venedig. Eingereich­t wurden außerdem »Ballon« von Michael Bully Herbig, »Der Hauptmann« von Robert Schwentke, »In den Gängen« von Thomas Stuber, »Mackie Messer – Brechts Dreigrosch­enfilm« von Joachim A. Lang, Markus Gollers »Simpel«, »Das schweigend­e Klassenzim­mer« von Lars Kraume, »Teheran Tabu« von Ali Soozandeh, Christian Petzolds »Transit« und »Die Unsichtbar­en – Wir wollen leben« von Claus Räfle.

Eine Fachjury soll einen der Filme auswählen; die Entscheidu­ng will German Films an diesem Donnerstag (30. August) bekanntgeb­en. Die Academy in Hollywood wird am 22. Januar 2019 die fünf nominierte­n Filme für den Auslands-Oscar nennen. Die Preisverle­ihung findet am 24. Februar 2019 in Hollywood statt. Im vergangene­n Jahr war das NSU-Drama »Aus dem Nichts« von Fatih Akin zum deutschen Oscar-Vorschlag gekürt worden.

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