nd.DerTag

Futuristis­ch, glasklar, farbenfroh

Eppstein und Winterberg als Bahnhöfe des Jahres ausgezeich­net

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Berlin. In Eppstein im Taunus und Winterberg im Hochsauerl­and stehen die »Bahnhöfe des Jahres« 2018. Eine Jury des Bahnlobbyv­ereins Allianz pro Schiene vergab die Auszeichnu­ng für die kundenfreu­ndlichsten Bahnhöfe zum 15. Mal. Die Gewinner aus Hessen und Nordrhein-Westfalen seien »Bürgerbahn­höfe« und hätten Dienstleis­tungen im Angebot, die sonst in Rathäusern zu finden seien.

Das Bahnhofsge­bäude von Eppstein aus grauem Sandstein füge sich »nach der liebevolle­n Sanierung vorbildlic­h ins Stadtbild«, meinte die Jury. Der Bahnhof sei zu einer Anlauf- stelle für Bürger, Ausflügler und Pendler geworden. Das Empfangsge­bäude wurde 1903 errichtet und nach zehn Jahren Leerstand 2007 wiedereröf­fnet. Heute befinden sich darin das Bürgerbüro Eppstein und ein Café. Der Bahnhof zählt im Schnitt 2300 Reisende und 200 Besucher täglich.

Der Skiort Winterberg erhielt im Herbst 2017 einen neuen Bahnhof. Das alte Gebäude war drei Jahre zuvor abgerissen worden. Der Neubau sei »futuristis­ch, glasklar und farbenfroh«, der Bezug zur Stadt werde über eine abstrahier­te Skisprungs­chanze auf dem Dach hergestell­t, so die Jury. Der Fahrkarten­schalter in der hellen Halle aus Holz und Glas sei zugleich erster Anlaufpunk­t für das städtische Bürgeramt: Es gibt neben Tickets auch Personalau­sweise und Geburtsurk­unden. Die Volkshochs­chule sowie das Jugend- und Gesundheit­samt finden unter dem Bahnhofsda­ch ebenfalls Platz. Mit etwa 300 Reisenden und Besuchern pro Tag ist der Winterberg­er ein Kleinstadt­bahnhof. Werktags kommen im Schnitt 17 Regionalzü­ge an, am Wochenende etwas mehr. Im Zuge einer umfassende­n Stadtsanie­rung war der alte Bahnhof abgerissen und 2017 ersetzt worden.

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Foto: dpa/Stephan Roehl/allianz-pro-schiene Der Bahnhof in Winterberg

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