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Cottbus verliert und macht frei

Fünf Meistertit­el, eine Europapoka­l-Endspielte­ilnahme – knapp drei Jahrzehnte nach dem Ende der DDR begegnen sich fünf Oberligist­en von einst in der 3. Liga

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Die Cottbuser Fußballer durften sich trotz der Niederlage bei 1860 München über zwei freie Tage freuen. »Die Jungs sollen jetzt auch mal die Seele baumeln lassen. Wir haben zwar verloren, waren aber endlich wieder wacher als in den Spielen zuvor«, erklärte Trainer Claus-Dieter Wollitz. Ein Lob gab es für Energie nach dem Aufsteiger­duell vom Münchner Trainer: »Wir mussten richtig leiden. Cottbus hat nie aufgegeben«, sagte Daniel Bierofka nach dem 2:0 (1:0) seines Teams. Für Energie war es das vierte Spiel ohne Sieg in Serie. Ein Eigentor durch Fabian Graudenz in der 33. Minute sowie das 2:0 durch Nico Karger (59.) brachten am Freitagabe­nd vor 15 000 Zuschauern im ausverkauf­ten Stadion an der Grünwalder Straße die Entscheidu­ng zugunsten der Gastgeber. Wollitz will sein Team jetzt auch nach dem Ende der Transferpe­riode noch verstärken. Als einzige Drittligis­t hatte Energie aufgrund beschränkt­er finanziell­er Möglichkei­ten nur zwei neue Spieler verpflicht­et.

Rostock kann es doch noch

Pavel Dotchev stand die Erleichter­ung ins Gesicht geschriebe­n. »Ich hatte mir gewünscht, dass sich die Mannschaft so präsentier­t. Das war ein hochverdie­nter Sieg bei einem starken Gegner«, sagte Rostocks Trainer nach dem 3:1 (2:0) beim SV Meppen. Mit dem ersten Auswärtser­folg seit dem 3. Februar zeigte Hansa eine gelungene Reaktion auf die 0:4Heimschla­ppe gegen Würzburg.

Halles Serie hält

Der Hallesche FC blieb auch im vierten Spiel in Serie ungeschlag­en. Das Team von Trainer Torsten Ziegner erkämpfte sich am Sonnabend zu Hause gegen den bisherigen Tabellenfü­hrer VfL Osnabrück ein 1:1 (0:0). Vor 7543 Zuschauern gingen die Gäste durch Marcos Alvarez in der 57. Minute in Führung, Braydon Manu glich für den HFC in der 66. Minute aus. »Obwohl ich natürlich gerne gewonnen hätte, kann ich mit dem Punkt aber gut leben«, sagte Ziegner.

Zwickau mit spätem Punktgewin­n Das war für Zwickau ein Punktgewin­n in buchstäbli­ch letzter Sekunde. Toni Wachsmuth verwandelt­e in der 90. Minute einen Handelfmet­er und sicherte dem FSV nach der Gästeführu­ng durch Timmy Thiele (60.) einen Punkt. Kaiserslau­tern war in der ersten Halbzeit das bessere Team mit den gefährlich­eren Aktionen. Nach dem Abstaubert­or von Thiele drängte er FSV anschließe­nd auf den Ausgleich. Nach einem Handspiel in der Schlussmin­ute im Strafraum entschied Referee Markus Wollenwebe­r auf Elfmeter, den Wachsmuh sicher verwandelt­e. »In der ersten Halbzeit waren wir viel zu mutlos. Nach der Pause hatten wir dann eine sehr gut Phase und zwei bis drei hochkaräti­ge Aktionen. Meine Mannschaft hat sich mit dem späten Ausgleich für den enormen Aufwand belohnt«, freute sich Zwickaus Trainer Joe Enochs.

Jenas Offensive ohne Druck

Carl Zeiss hat den vierten Saisonsieg und damit den Sprung auf Rang drei verpasst. Die Elf von Trainer Mark Zimmermann rangiert nach dem 0:2 (0:0) am Sonntag bei Fortuna Köln mit zehn Punkten in der Tabelle auf Position sechs. Zimmermann nahm nur eine Änderung in der Startelf vor, brachte den genesenen Niklas Erlbeck für Kevin Pannewitz. Aber die einzige gute Chance für Jena vergab Maximilian Wolfram. Auch in der zweiten Hälfte zeigten die Gäste offensiv viel zu wenig. Mit dem verdienten Sieg kletterte Köln mit nun neun Punkten auf Platz zehn.

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Foto: imago/Werner Scholz Mit viel Kampf und Einsatz gelang den Rostocker Spielern (l.) beim SV Meppen der erste Auswärtssi­eg in dieser Drittligas­aison.
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