NACHRICHTEN
Nach dem Wolfsangriff in Ostsachsen prüft das Landratsamt Görlitz nun auch einen möglichen Abschuss von Tieren. Allerdings sei wegen des umfassenden Prüfverfahrens nicht mit einer raschen Entscheidung zu rechnen, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Wölfe sind streng geschützt. Die Gesetzeslage lässt aber unter bestimmten Umständen einen Abschuss zu. In Sachsen hat darüber das jeweilige Landratsamt zu entscheiden. Am Dienstag hatten Wölfe nahe der Ortschaft Förstgen (Landkreis Görlitz) ein Herde mit Schafen und Ziegen angegriffen. Das ganze Ausmaß war erst am späten Abend klar. Wie die betroffene Naturschutzstation »Östliche Oberlausitz« am Mittwoch mitteilte, haben von 151 Tieren wohl nur 61 überlebt.
Mutti, Kumpel, Chef und viele mehr – jeder kennt etwa 5000 Gesichter anderer Menschen. Auf diesen Schätzwert sind Forscher nach mehreren Versuchen gekommen. Dabei gibt es große Unterschiede: Die Spanne reicht von etwa 1000 bis 10 000 Gesichtern, wie ein Team der Universität York (Großbritannien) im Fachjournal »Proceedings B« der britischen Royal Society berichtet.
Der Bund Bairische Sprache fordert, dass die Zuständigkeit für die Kindergärten vom Sozialministerium ins Kultusministerium wechselt. Der Dialektförderverein begründete die Forderung damit, dass im Sozialministerium »noch immer die von der Sprachwissenschaft längst widerlegte Irrlehre vom Dialekt als bildungshemmender Sprachbarriere gepflegt wird«. Im Kultusministerium habe man hingegen bereits 2006 mit einer umfangreichen Dialekthandreichung in allen Schulen fest verankert, dass Dialekte beim Erwerb von Sprachkompetenz durchaus förderlich sein können.
»Halal« geht China zu weit: Kommunistische Parteifunktionäre haben in Ürümqi in Nordwestchina eine Kampagne gegen Lebensmittel und Produkte begonnen, die von Muslimen als »halal« und damit als »erlaubt« eingestuft werden. Vorreiter ist die Staatsanwaltschaft der Hauptstadt der muslimisch geprägten Region Xinjiang, die in einer Mitteilung »entschlossen zum Kampf gegen die ›Pan-Halalisierung‹« aufruft.
Der Moorbrand auf einem Bundeswehrgelände bei Meppen im niedersächsischen Emsland ist nach Angaben der Streitkräfte endgültig gelöscht. »Bilder des gestrigen Tornadoaufklärungsflugs zeigen keine Wärmenester«, teilte die Bundeswehr am Mittwoch mit.
Heftige Regenfälle haben auf Mallorca Straßen in reißende Flüsse verwandelt. In der Gemeinde Sant Llorenç im Osten der spanischen Urlaubsinsel trat am Dienstag ein Sturzbach über die Ufer. Die Wassermassen rissen dort am Abend zahlreiche Autos mit, wie auf Videos von Medien und des Wetterdienstes der Balearen zu sehen war.