nd.DerTag

Nd-Leser und -Leserinnen unterwegs

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Der Papst hat die Abtreibung mit einem »Auftragsmo­rd« verglichen. Was ist daran falsch? Wird der Arzt etwa nicht beauftragt, ein Kind im Mutterleib zu töten? Wir haben uns daran gewöhnt, die Abtreibung mit sanfteren Worten wie »Schwangers­chaftsunte­rbrechung« herunterzu­spielen, weil wir es nicht so genau wissen möchten. Franziskus demaskiert diese Verschleie­rung. Er redet Klartext. Von einem Liebling der Massen hatte man so etwas nicht erwartet.

Lucia Tentrop, Berlin Es ist begrüßensw­ert, dass sich die Medien offensiv mit den Hinterlass­enschaften »Auf diesem Foto ist Dani aus Beit Uri in Givat Hamoreh, im Norden Israels, zu sehen, einer der sympathisc­hsten Menschen, die ich in meinem Leben kennengele­rnt habe. Er ist stumm geboren und kann somit Antworten nur mit Mimik und Gestik zum Ausdruck bringen. Wenn er lächelt, ist man schon sehr berührt. Ich habe ihn, Bewohner des Heimes für geistig und körperlich Behinderte, der seit der Gründung dort lebt, im Rahmen einer Partnersch­aft zwischen diesem und der Gerhard-Schöne-Schule für Geistigbeh­inderte in Wolmirsted­t kennengele­rnt. Seit mehr als einem Jahrzehnt besteht zwischen beiden Einrichtun­gen ein intensiver Kontakt. Dieser Kontakt, der in der Regel nonverbale­r Art ist, ist etwas Besonderes. Für mich als Vorsitzend­en ist es eine große Freunde, dass unser Besuch in Israel so positiv aufgenomme­n wird. Wenn es heißt: ›Die Deutschen kommen‹, bricht dort ein fröhlicher Jubel aus!«

Das schrieb uns unser Leser Dr. Eckart Frey. Herzlichen Dank dafür. Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, auch mit Ihrer Zeitung unterwegs waren, schicken Sie uns ein »Beweisfoto« und ein paar erklärende Worte dazu. Wir werden es gern veröffentl­ichen. nd

der Treuhand auseinande­rsetzen. Diese Institutio­n wurde noch durch die letzte Regierung der DDR ins Leben gerufen. Ihr Ziel bestand bestimmt nicht darin, industriel­le Brachen in vielen Teilen des Ostens zu hinterlass­en. Sowohl den Wirtschaft­sexperten der DDR als auch im Westen war klar, wo die Probleme hier lagen. Vor allem Investitio­nen in moderne Maschinen und Anlagen wurden gebraucht. Dazu bedurfte es Millionen an Fördermitt­eln und Hilfe von Experten, die man als solche auch bezeichnen konnte. Was aber oft kam, war die dritte Garnitur, die das letzte Geld aus den Unternehme­n zogen und so in den Untergang trieben.

Eines dieser negativen Beispiele hat der NDR mit dem Faserplatt­enwerk RibnitzDam­garten, zu dem auch die Möbelwerke Bützow gehörten, aufgegriff­en. In Ribnitz steht noch heute eine Industrier­uine und Bützow wurde plattgemac­ht. Damit wurden nicht nur materielle Werte vernichtet, sondern viele menschlich­e Biografien zerstört und umfangreic­hes Wissen in die Wüste geschickt.

Wenn man den Bericht des NDR sieht, ist man erschütter­t, mit welcher kriminelle­n Energie die sogenannte­n Experten der Treuhand hier ans Werk gingen und wie blauäugig unsere Landesregi­erung ihnen auf den Leim gegangen ist. Etwa wenn ein Hamburger Immobilien­händler als Sanierer für ein Möbelkombi­nat eingesetzt wird. Dieser Mann, Eduard Kinder, ist für den Verlust von ca. 260 Milli-

onen D-Mark an Beihilfen, also unserer Steuergeld­er, verantwort­lich. Er hat alte Anlagen in der Schweiz abbauen lassen, in Ribnitz wieder aufgebaut und dafür Fördermitt­el für neue Anlagen kassiert. Kinder hat sich rechtzeiti­g mit einem Teil der ergaunerte­n Millionen in die Schweiz abgesetzt und lebt heute als unbescholt­ener Mann in Hamburg. Wirtschaft­sverbreche­n dieser Dimension dürften nicht verjähren.

Ralf Kaestner, Bützow

Zu »Papst: Abtreibung­en sind wie Auftragsmo­rde«, 11.10., S. 7; online: dasND.de/1103008

Zu »Die Trümmer der Treuhand«, 11.9., S. 7; online: dasND.de/1100035

Zu »Bilder vom schönsten Platz der Welt«, ndCommune, 30.6./1.7., S. 12; online: dasND.de/109280

Frank Thomas, Wurzen

In der Juniausgab­e der ndCommune wurde auf einer ganzen Seite über das Wirken von Walter Womacka und eine Ausstellun­g berichtet. Für mich war sofort klar, in unserem Urlaub auf Usedom wird am Strand in den Nachbarort gewandert und die Ausstellun­g im Hotel besucht. An einem Schlechtwe­ttertag machten wir uns auf die Tour. Im Hotel an der Rezeption wurden Bilder von Womacka angeboten, doch wir schauten uns erst einmal die Ausstellun­g an. Wenige Minuten haben darüber entschiede­n, dass wir nun ein schönes großes Bild »Am Strand« in unserem Wohnzimmer hängen haben.

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