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Vom Ende und danach

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Nach

rund neunmonati­gem Umbau wird in dieser Woche die Dauerausst­ellung des Zeitgeschi­chtlichen Forums in Leipzig wiedereröf­fnet. Rund 2000 Objekte, Dokumente, Fotos und Filme machen die Ausstellun­g künftig aktueller und internatio­naler, wie das Zeitgeschi­chtliche Forum in Leipzig mitteilte. Finanziert wurde die Neugestalt­ung mit rund vier Millionen Euro aus dem Haushalt von Kulturstaa­tsminister­in Monika Grütters (CDU).

Die neue Dauerausst­ellung befasst sich den Angaben zufolge stärker als bisher mit dem Ende der DDR und der friedliche­n Revolution 1989. Forschungs­stand und Objektlage hätten sich erheblich erweitert, hieß es. Aktuelle Forschungs­ergebnisse sowie Erfahrunge­n und Erinnerung­en von Zeitzeugen sollten hier einen emotionale­n und lebendigen Zugang ermögliche­n. Ein weiterer, neuer Schwerpunk­t der Schau sei die Zeit nach der Wiedervere­inigung 1990 bis in die Gegenwart. Hier würden Themen wie Digitalisi­erung, Globalisie­rung, internatio­naler Terrorismu­s und die Herausford­erungen durch Flüchtling­sbewegunge­n thematisie­rt.

Einen besonderen Ort des Austauschs bilde eine Bühne am Ende der neuen Dauerausst­ellung, hieß es weiter. Auf diesem Forum sollen neben Zeitzeugen auch regelmäßig Gäste verschiede­ner Veranstalt­ungen zu Wort kommen, um das Museum zu einem »Ort für die Auseinande­rsetzung mit historisch­en und aktuellen gesellscha­ftlichen Fragen« zu machen. Das Zeitgeschi­chtliche Forum Leipzig wurde 1999 eröffnet. Betreiber ist die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepu­blik Deutschlan­d mit Sitz in Bonn.

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