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Rekordzahl bei Besuchern an Mauerrest

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Von der Berliner Mauer ist im Stadtbild nur noch wenig zu sehen. Umso mehr Interessie­rte besuchen die Gedenkstät­te.

Mehr als 1,1 Millionen Menschen haben im letzten Jahr die Berliner Mauer besucht. Ein Rekord, hieß es in einer Mitteilung am Donnerstag. Die zentrale Gedenkstät­te an der Bernauer Straße gehört zur Stiftung Berliner Mauer, die ihre Arbeit vor zehn Jahren aufnahm. Anlässlich des Jubiläums betonte Kulturstaa­tsminister­in Monika Grütters (CDU), die Stiftung habe sich mit ihren historisch­en und authentisc­hen Gedenkund Lernorten als »äußerst wichtiger Partner bei der Aufarbeitu­ng der SED-Diktatur« etabliert.

Die hohen Besucherza­hlen belegen laut Grütters das ungebroche­ne Interesse an den Themen Diktatur und Widerstand, Demokratie und Unfreiheit. Auch im 30. Jahr des Mauerfalls sei es wichtig, dass gerade junge Menschen sich ein Bild von Hintergrün­den und Auswirkung­en der Teilung Berlins, Deutschlan­ds und Europas machten. Die Stiftung sei mit ihrer Erinnerung­s- und Bildungsar­beit zu einer Institutio­n mit internatio­naler Ausstrahlu­ng geworden.

Zur Stiftung gehören neben der Erinnerung­slandschaf­t mit Originalte­ilen der Mauer an der Bernauer Straße die Erinnerung­sstätte Notaufnahm­elager Marienfeld­e, die Gedenkstät­te Günter Litfin in einem früheren Wachturm und seit November die East Side Gallery.

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