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»House of One« wird ab 2020 gebaut

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Das in Berlin geplante Drei-Religionen-Haus »House of One« nimmt weiter Gestalt an. Am

14. April 2020 solle der Grundstein für das weltweit vielbeacht­ete Projekt gelegt werden, kündigte die Stiftung House of One am Donnerstag an. Das »House of One« soll unter einem Dach eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee beherberge­n.

Das Datum der Grundstein­legung hat Symbolkraf­t: An dem Tag jährt sich die Uraufführu­ng des Theaterstü­cks »Nathan der Weise« von Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) zum 237. Mal. Das Stück um Humanismus, Aufklärung und Toleranz zwischen den drei Religionen feierte am 14. April 1783 in Berlin Premiere. Für den Bau des »House of One« werden demnach insgesamt 43,5 Millionen Euro veranschla­gt. Aus aller Welt seien bislang rund 8,5 Millionen Euro Spenden eingegange­n. Weitere zehn Millionen Euro stelle der Bund zur Verfügung, wenn das Land den gleichen Betrag zahle, betonte die Stiftung weiter. Zudem hätten mehrere Mäzene weitere Großspende­n zugesagt.

Zunächst soll jedoch der vor einem Jahr auf dem Petriplatz errichtete Pavillon des »House of One« wieder abgebaut und nach Wittenberg gebracht werden. Verabschie­det werde der Pavillon am

17. Januar mit einem multirelig­iösen Friedensge­bet mit den drei Geistliche­n Rabbiner Andreas Nachama, Pfarrer Gregor Hohberg und Imam Kadir Sanci.

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