13,36 Euro pro Buch
Aufatmen
in der krisengeschüttelten Buchbranche: Ein solides Weihnachtsgeschäft hat der Branche im vergangenen Jahr ein minimales Plus beschert. Der Umsatz stieg nach vorläufigen Zahlen um 0,1 Prozent, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. 2017 war der Umsatz im Buchmarkt um 1,6 Prozent auf 9,13 Milliarden Euro geschrumpft. Der traditionelle Handel vor Ort hat sich 2018 vom Einbruch im Jahr zuvor (minus drei Prozent) erholt. Dennoch sind die sogenannten Sortimenter mit 0,6 Prozent weiter im Minus.
Die Zahlen basieren auf monatlichen Erhebungen über verschiedene Verkaufswege des Marktforschungsunternehmens Media Control. Genaue Zahlen zu Umsatz und dem Wachstum im Internethandel will der Börsenverein erst Mitte des Jahres veröffentlichen.
Die Zahlen zeigen auch, dass sich der Kaufschwund im Handel ungebremst fortsetzt. Der Absatz von Büchern – also die Zahl verkaufter Exemplare – ging im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent zurück. Höhere Preise konnten dies beim Umsatz jedoch wettmachen. Im Schnitt zahlte jeder Käufer exakt pro Buch 13,36 Euro – und damit 1,4 Prozent mehr. Der meistverkaufte Roman (Hardcover) in Deutschland war »Der Insasse« von Sebastian Fitzek vor Frank Schätzings »Die Tyrannei des Schmetterlings« und Dörte Hansens »Mittagsstunde«.