Bars of New York
Das wirklich Einmalige an New York sind seine Bewohner. Die Stadt ist deutlich unterteilt in ethnische Viertel, hat aber insgesamt dennoch so viel Vielfalt zu bieten wie kaum eine andere Metropole. Sie zieht nicht nur ruchlose Banker an, sondern auch andere ambitionierte junge Menschen aus aller Herren Länder. Weil das Augehen in den hiesigen Clubs teuer und im Vergleich zu Berlin langweilig ist und die Party dort zudem meist früh endet, sollten Sie sich besser in eine New Yorker Bar begeben. Der Suchbegriff »dive bar« bringt Sie per Google Maps zu den billigen Kellerbars in der Lower East Side oder ins East Village: in Kneipen mit abgewetzten Holzdielen, wo es zum Teil Anderthalb-Liter-Pitcher (»Krüge«) für etwa zehn Dollar gibt, die Bier für mehrere Gläser enthalten.
In den recht früh beginnenden Happy Hours, meist von 18 bis 20 Uhr, sind die Getränke vielerorts billiger. Anders als in Deutschland sind die Kneipen zu dieser Zeit bereits gut gefüllt, auch weil New Yorker direkt von der Arbeit auf einen After Work Drink gehen. Internetseiten wie »TimeOut« weisen auch auf Events hin, die von Marketingabteilungen großer Firmen finanziert werden. So kann man umsonst eine Burlesque Show in einer Kneipe oder ein gesponsertes Konzert sehen und muss nur noch Getränke zahlen – mitunter nicht mal das.
Auf diese Art hat der Autor dieses Artikels den Blues-Musiker Charles Bradley live erlebt: Im Hintergrund warb zwar der Brillenhersteller Ray Ban an einem Stand – die Freu-