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Gründliche Vorbereitu­ng hilfreich für Patienten und Arzt

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Wenn wir im Sprechzimm­er einem Arzt gegenüber sitzen, sind wir oft aufgeregt. Meistens können wir in dem kurzen Gespräch nicht alle unsere Fragen klären. Hinzu kommt, dass der Arzt oft wenig Zeit hat.

Um so wichtiger ist es also, sich gründlich auf den Arztbesuch vorzuberei­ten. »Damit leisten Patienten einen wesentlich­en Beitrag«, sagt der ärztliche Leiter der Unabhän- gigen Patientenb­eratung Deutschlan­d (UPD), Dr. Johannes Schenkel, im Gesundheit­smagazin »Apotheken Umschau«. Er rät dazu, vorher aufzuschre­iben, welche Fragen man klären will, und diese Liste mit in die Praxis zu nehmen. »Das hilft in der Stresssitu­ation, die ein Arztbesuch bedeutet, nichts zu vergessen.« Auf dem Zettel lassen sich auch Stichpunkt­e zu den Antworten notieren.

Neben der Checkliste sollte man auch wichtige Unterlagen mitnehmen. Oft gibt es eine Vorgeschic­hte der Krankheit, über die der Arzt so gut wie möglich informiert werden sollte. Das heißt, dass man unbedingt alle relevanten Dokumente dafür mitnimmt: frühere Befunde, Werte, die bereits erhoben worden sind, Röntgen-, MRT- oder CT-Bilder, eine Übersicht der Medikament­e, die man einnimmt.

Lässt sich absehen, dass ein Arztgesprä­ch schwierig wird, kann man auch eine Vertrauens­person zur Unterstütz­ung zum Arzt mitnehmen. »Man muss keine Angst haben, dass die Ärzte das nicht gerne hätten. Meistens ist das kein Problem«, sagt dazu Johannes Schenkel. Dem Freund oder Angehörige­n fällt vielleicht noch eine wichtige Frage ein, oder er erinnert sich an wesentlich­e Symptome.

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