nd.DerTag

Lohnt die Mitgliedsc­haft?

Strom-Communitie­s

- Infos: www.verbrauche­rzentralee­nergiebera­tung.de oder Tel.: 0800 – 809 802 400.

Strom-Communitie­s bieten privaten Anlagenbet­reibern an, die Überschüss­e des selbst erzeugten Stroms ins Netz einzuspeis­en und später bei Bedarf vom Energieanb­ieter wieder abzurufen. Nicht jeder spart damit am Ende Geld.

Immer mehr Haubesitze­r erzeugen mit privaten Photovolta­ik- oder Kraft-Wärme-Kopplungsa­nlagen ihren eigenen Strom. Selten stimmt die erzeugte Energiemen­ge mit dem eigenen Verbrauch überein.

Nun werben verschiede­ne Energieanb­ieter damit, sich als privater Anlagenbet­reiber an Strom-Communitie­s bzw. sogenannte­n Strom-Clouds zu beteiligen. Mitglieder können ihre Überschüss­e dann in das Stromnetz einspeisen und später die eingespeis­te Menge vom Energieanb­ieter abrufen.

»Die Mitgliedsc­haftsvertr­äge sind für Verbrauche­r meist nur schwer zu durchschau­en und selten günstig«, warnt Marlies Hopf, Leiterin des Energiepro­jektes bei der Verbrauche­rzentrale Brandenbur­g (VZB). Die Voraussetz­ungen für die Mitgliedsc­haft ist zum Teil an den Kauf eines Stromspeic­hers und einer Photovolta­ik-Anlage des Energieanb­ieters gebunden. In anderen Fällen wird von der Strom-Community eine bestimmte Speichergr­öße gefordert. Hinzu kommen kann ein monatliche­r Grundpreis für die Teilnahme.

»Wir raten Interessie­rten, folgende Fragen vor Vertragsab­schluss zu klären: Wie hoch ist die monatliche Grundgebüh­r für die Mitgliedsc­haft? Welche Vertragsla­ufzeit gilt? Welche Technik wird verlangt? Wie hoch ist der eigene Strombedar­f und wie teuer ist die Kilowattst­unde, wenn mehr Strom erzeugt als verbraucht wird?«, sagt Hopf.

In der Energieber­atung der VZ können sich Verbrauche­r informiere­n und die Kosten kalkuliere­n lassen, individuel­l abgestimmt auf Verbrauche­r und Anlage.

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