nd.DerTag

Saniert schnell die Bäder!

- Martin Kröger begrüßt die Pläne für die Berliner Bäder-Betriebe

Der Senat und die rot-rot-grüne Koalition nehmen richtig Geld in die Hand, um Berlins Schwimmhal­len zu sanieren. Das ist eine gute Nachricht. Denn anders als früher wird endlich grundsätzl­ich etwas unternomme­n, die maroden Schwimmbäd­er zu modernisie­ren. Die absurde Flickschus­terei beispielsw­eise mit Teilsanier­ungen hat endlich ein Ende. Mit dem fehlenden Geld kann sich das landeseige­ne Unternehme­n, das so wichtig für die öffentlich­e Daseinsvor­sorge und die Gesundheit der Berlinerin­nen und Berliner ist, jetzt nicht mehr herausrede­n.

Jetzt kommt es auf die Umsetzung an. Und nach den Erfahrunge­n der Vergangenh­eit sind Zweifel angebracht, ob das Management der Bäderbetri­ebe die verschiede­nen Baustellen gut abgestimmt bekommt. Die bei der Pressekonf­erenz in Aussicht gestellten Ersatzlösu­ngen wie Tragluftha­llen und eine Schwimmhal­le in Leichtbauw­eise sind zwar innovative Ansätze, um den Mangel an Schwimmflä­chen auszugleic­hen. Ob die Ersatzbaut­en aber bereits im Herbst zur Verfügung stehen, wenn sie gebraucht werden, bleibt abzuwarten.

Wie schnell der Zeitraum zwischen Ankündigun­g und Realisieru­ng wächst, zeigen die Neubauvorh­aben für MehrzweckS­chwimmhall­en in Pankow und Mariendorf. Die Pläne gibt es seit 2013, zurzeit wird weiter geplant, doch ein Baubeginn ist auch nach fünf Jahren weiter nicht in Sicht.

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Foto: nd/Camay Sungu

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