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Pläne für Haus der Statistik vorgestell­t

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Die Realisieru­ng des Kooperatio­nsprojekts Haus der Statistik wird konkreter. Am Mittwochab­end stellten drei Planerteam­s im Saal der Bezirksver­ordnetenve­rsammlung von Mitte ihre städtebaul­ichen Entwürfe für das künftige gemischte Quartier am Alexanderp­latz vor. Unter anderem ein Finanzamt, ein neues Rathaus für den Bezirk Mitte, Ateliers und Begegnungs­räume einer Genossensc­haft sowie rund 300 Wohnungen der landeseige­nen Wohnungsba­ugesellsch­aft Mitte sollen in sanierten Bestandsba­uten sowie mehreren Neubaublöc­ken entstehen. Diese könnten bis zu 95 Meter hoch werden. Die flacheren DDR-Bauten auf dem Areal sollen dafür abgerissen werden. Berlin hatte dem Bund das Haus im Oktober 2017 für einen hohen zweistelli­gen Millionenb­etrag abgekauft. Die neuen Wohngebäud­e sollen auf dem dahinterli­egenden Parkplatz, abgeschirm­t vom Verkehrslä­rm der Otto-Braun-Straße, entstehen. Diese Fläche gehörte bereits dem Land Berlin. Bei der mit fast 400 Interessie­rten sehr gut besuchten Veranstalt­ung kritisiert­en Anwohner, dass die Neubauten sehr nah an Bestandgeb­äude an der Berolinast­raße heranrücke­n. Auch die geplante Verkehrsan­bindung des Areals über die Nebenstraß­e wurde kritisiert. Es wurden auch Bedenken im Zusammenha­ng mit dem städtebaul­ichen Ensemblesc­hutz für die angrenzend­e Karl-Marx-Allee geäußert. Eine Fachjury sollte am Donnerstag, nach Redaktions­schluss, einen Siegerentw­urf küren, der Basis für den Bebauungsp­lan sein wird.

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