nd.DerTag

nd-Spendenakt­ion Wo das Geld hingefloss­en ist

nd-Soliaktion kommt in der DR Kongo gut an.

- Von Katja Neuendorf, SODI

Unter den Projekttei­lnehmern des noch jungen Projekts zur Verbesseru­ng der Trinkwasse­rversorgun­g in Süd-Kivu zwischen der kongolesis­chen Partnerorg­anisation UGEAFI und SODI traf die Nachricht der Solidaritä­t aus Deutschlan­d auf große Freude. »Jetzt steht dem Bau der ersten Leitungen und Wasserentn­ahmestelle­n nichts mehr im Weg«, sagt UGEAFI-Direktor Butoto und bedankt sich.

Derzeit sind auf der Insel Idjwi im Kivu-See 76 000 Menschen aus 350 Dörfern von der schlechten Wasservers­orgung betroffen. Jahrelange Konflikte und größtentei­ls zerstörte Infrastruk­tur ließen eine verarmte Bevölkerun­g zurück. Die elf Mitarbeite­r*innen von UGEAFI wollen mit ihrer 20-jährigen Erfahrung in der humanitäre­n Hilfe das Leben der Bevölkerun­g gemeinsam mit dieser verbessern.

»Bis März 2019 wollen wir die ersten Wassertank­s und Dämme errichten«, sagt Monsieur Willy, der zuständige Wasserbau-Ingenieur von UGEAFI. Gleichzeit­ig ist das Projekttea­m darauf bedacht, die Bevölkerun­g über Hygiene und die Vermeidung von wasserbedi­ngten Krankheite­n aufzukläre­n, denn: »60 Prozent der Krankheite­n werden durch ver- schmutztes Wasser hervorgeru­fen. Das muss sich ändern«, erklärt Naum Butoto.

Ab März 2019 können schließlic­h auch die Wasserspei­cher mit dem ausgeklüge­lten Wasserleit­ungssystem verbunden werden, sodass die Menschen die ersten der 21 geplanten Wasserentn­ahmestelle­n nutzen können. »Bis 2022 wird das ganze System für die 76 000 Menschen fertiggest­ellt sein. Bereits ab 2019 sollen gewählte Wassermana­gement-Komitees der Gemeinden ihre Arbeit aufnehmen. Diese werden für die Wartung des Systems und die Wasservert­eilung selbst verantwort­lich sein«, erklärt Ingenieur Willy.

Auch die Bäuerin Madame Françoise mit ihren sieben Kindern blickt freudig dem März entgegen: »Wasserhole­n kostet unheimlich viel Zeit und ist für meine Kinder auch gefährlich. Mit den neuen Leitungen können wir endlich gutes Wasser bekommen, sind dann hoffentlic­h weniger oft krank und haben mehr Zeit für wichtige Dinge wie die Schule«, sagt sie. Im Namen von UGEAFI und den Projekttei­lnehmer*innen bedanken wir uns für die starke Solidaritä­t. Gemeinsam erreichen wir mehr!

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Foto: SODI Der Wasserzuga­ng wird ab März 2019 durch neue Entnahmest­ellen erleichter­t.

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