Woidke wirbt für Lausitzer BASF-Standort
In der Konzernzentrale des Chemieriesen BASF wird auch über die Zukunft einem der wichtigsten Industriestandorte Brandenburgs und über 1780 Arbeitsplätze in der Lausitz entschieden.
Die Lausitz steht vor einem tiefgreifenden wirtschaftlichen Umbruch, bis Ende der 2030er Jahre läuft die Förderung und Verarbeitung von Braunkohle aus. Vor diesem Hintergrund unterzeichneten Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und BASFManager Uwe Liebelt am Donnerstag am Konzernhauptsitz in Ludwigshafen eine gemeinsame Erklärung zur Zukunft des Standortes Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz). Liebelt ist Präsident des Bereichs European Site & Verbund Management, Werksleiter in Ludwigshafen und Aufsichtsratsvorsitzender der BASF Schwarzheide GmbH. Die Landesregierung strebt eine Stärkung sowie den Ausbau des Industriestandortes an.
Wie die rot-rote Regierung in Potsdam mitteilte, standen in einem Gespräch Woidkes mit BASFAufsichtsratschef Martin Brudermüller über Schwarzheide die nachhaltige Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, der Logistik-Bereich sowie die Aus- und Weiterbildung im Fokus. Beide Seiten seien sich der Bedeutung des Chemiestandortes und der Verantwortung des Unternehmens in der Lausitz bewusst und strebten seine kontinuierliche Weiterentwicklung an, hieß es. Dazu gehöre auch die Unterstützung von Investitionen auf Basis bestehender Förderprogramme, zum Beispiel zur Digitalisierung.
Woidke erklärte: »Der Standort Schwarzheide ist ein industrieller Leuchtturm in der Region und mit seinen 1780 Beschäftigten gerade jetzt ein starker und notwendiger Anker beim Lausitzer Strukturwandel.« Die BASF sei für Brandenburg ein strategischer Partner.
Nach Einschätzung Liebelts zeichne Schwarzheide eine hohe Wettbewerbsfähigkeit aus. Die BASF wolle den Standort stärken und weiterentwickeln. Schwerpunkte seien dabei Produktion, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
Die BASF Schwarzheide GmbH liefert unter anderem Polyurethan-Grundprodukte, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, Technische Kunststoffe und Schaumstoffe.