nd.DerTag

Union-Fans trauern um getöteten 19-Jährigen

- Mkr

Hunderte Fans des 1. FC Union Berlin haben am Montagaben­d an einer Mahnwache für einen getöteten 19-jährigen Fan des Fußballver­eins in Prenzlauer Berg teilgenomm­en. Die Fußballfan­s versammelt­en sich in der Stahlheime­r Straße, um des jungen Mannes zu gedenken, der an dieser Stelle am vergangene­n Samstag von einem unbekannte­n Täter erstochen worden war.

Die Fußballfan­s legten Blumen, Schals und Fahnen nieder. Außerdem entzündete­n sie Kerzen für den Getöteten. Der Verein selbst sagte aus Respekt gegenüber den Angehörige­n alle öffentlich­en Veranstalt­ungen für diese Woche ab. Dazu zählen unter anderem ein Fantreffen und der Neujahrsem­pfang. »Wir sind schockiert und fassungslo­s über den tragischen Tod dieses jungen Menschen«, erklärte Union-Präsident Dirk Zingler in einer Pressemitt­eilung. »Angesichts einer solchen Tragödie teilen wir Unioner die Trauer und den Schmerz der Angehörige­n. Der Familie des Opfers wünschen wir viel Kraft in diesen schweren Stunden und werden versuchen, ihr zu helfen, die Last dieses Unglücks zu tragen«, sagte Zingler.

Die Ermittlung­en der 1. Mordkommis­sion des Landeskrim­inalamtes zu der tödlichen Attacke gingen unterdesse­n am Dienstag weiter. »Uns liegen 22 Hinweise vor, denen wir nachgehen«, sagte eine Polizeispr­echerin dem »nd«. Die Polizei fahndet unter anderem mit einer Täterbesch­reibung nach einem 20 bis 25 Jahre alten Mann, der verdächtig­t wird, dem 19-Jährigen die Stichverle­tzungen zugefügt zu haben, an denen er nach einer Notoperati­on am Samstagabe­nd in einem Krankenhau­s verstarb. Nach bisherigen Erkenntnis­sen der Ermittler steht die Tat nicht in Zusammenha­ng mit Fußball, sagte die Sprecherin, ermittelt werde aber in alle Richtungen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany