Sicher ist sicher
116 540 Mal wurde 2017 in deutsche Haushalte eingebrochen. Für die Sicherheit im eigenen Zuhause lässt sich einiges tun – insbesondere, wenn man die Mittel und Wege der Einbrecher kennt. Zumeist gelangen sie über die leicht erreichbaren Fenster sowie Wohnungsbzw. Terrassentüren ins Haus. Sicherungstechnische Maßnahmen können dagegenwirken: Laut polizeilicher Kriminalstatistik konnten so 2017 rund 45 Prozent der Einbrüche verhindert werden. So können sich Eigentümer schützen:
Fenster, Balkon- und Terrassentüren sollten auch bei kurzer Abwesenheit verriegelt werden. Abschließbare Fenstergriffe und Türschlösser mit Mehrfachverriegelung bieten zusätzlichen Schutz.
Tagsüber heruntergelassene Rollläden signalisieren Abwesenheit. Besser ist es, diese nur zur Nachtzeit zu schließen und mit mechanischen Zusatzsicherungen auszurüsten, die etwa ein Hochschieben verhindern.
Neu- und Umbauten sind durch den Einbau geprüfter ein- bruchhemmender Fenster und Terrassentüren nach DIN EN 1627 (mindestens Widerstandsklasse [RC] 2) besser geschützt. Allerdings können diese ihren Zweck nur dann erfüllen, wenn sie fachgerecht eingebaut werden. Bauherren sollten sich daher eine Montagebescheinigung aushändigen lassen.
Mit Smart-Home-Lösungen simulieren Eigentümer ihre Anwesenheit durch automatisierte Rollladen- und Lichtsteuerung. Zusätzlich dient eine geprüfte und zertifizierte Alarmanlage zur Abschreckung und erhöht das Risiko, entdeckt zu werden.
Auch ein sicherheitsorientiertes Verhalten der Bewohner kann unerwünschte Eindringlinge fernhalten. So sollten sie beim Verlassen des Hauses die Tür nicht einfach nur ins Schloss ziehen, sondern immer zweifach abschließen.
Bei längeren Abwesenheiten wie etwa Urlauben können Nachbarn helfen, indem sie zum Beispiel den Briefkasten leeren und so den Eindruck erwecken, dass die Besitzer zu Hause seien.