Berlin Volleys verteidigen Meistertitel
Dramatisches Finale in Friedrichshafen endet mit einem 3:2-Sieg
Wieder erkämpfen die BR Volleys beim Erzrivalen Friedrichshafen den Meistertitel es ist der zehnte. Ein Ass von Nationalspieler Moritz Reichert beendet eine spannende Finalserie.
Friedrichshafen. Die Berlin Volleys sind zum zehnten Mal deutscher Volleyball-Meister. Im fünften Playoff-Finalspiel beim VfB Friedrichshafen setzten sie sich am Sonntag in einem dramatischen Match nach 2:0-Satzführung hauchdünn mit 3:2 (25:17, 25:21, 19:25, 23:25, 16:14) durch.
Die 3810 Zuschauer in der ZF Arena am Bodensee erlebten eine über weite Strecken hochklassige Partie. Moritz Reichert beendete die Partie mit einem fulminantes Ass. Benjamin Patch war mit 29 Punkten bester Angreifer bei den Gästen. Für Friedrichshafen holte Athanasios Protopsaltis die meisten Punkte (24).
Die BR Volleys kontrollierten anfangs das Geschehen erstaunlich deutlich. Annahme und Block funktionierten nahezu perfekt. Ein Ass von Reichert bescherte früh eine 11:6Führung. Die Vorentscheidung im ersten Satz war gefallen, als der Vorsprung auf acht Punkte wuchs (21:13). Deutlich umkämpfter war der zweite Durchgang. Bis zur zweiten technischen Auszeit zeigte sich der VfB ebenbürtig. Dann konnten sich die Berliner durch einen erfolgreichen Angriff von Benjamin Patch und zwei Punkte des US-Amerikaners Jeffrey Jendryk von 17:16 auf 20:16 absetzen. Die Gäste büßten jedoch nach der 2:0-Satzführung im dritten Abschnitt ihr dynamisches Spiel ein. Angetrieben vom Publikum steigerte sich der VfB. Auch diverse Spielerwechsel brachten die BR Volleys lange Zeit nicht wieder in die Spur. Friedrichshafen rettete sich in den Tiebreak.
Dort führten die Volleys nach einem Block von Russlands Olympiasieger Sergej Grankin zunächst 5:2 und später durch Jendryk 10:7, ehe sich bei den Gästen einige Fehler einschlichen. Am Ende sorgte Reichert für den entscheidenden Punkt.