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Rot-Rot-Grün reformiert die Verwaltung

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Der »Zukunftspa­kt Verwaltung« wird wohl doch an diesem Dienstag beschlosse­n. Nach einigen Debatten konnten Kompromiss­e für strittige Passagen gefunden werden.

Der vom rot-rot-grünen Senat und den Bezirken in Berlin geplante »Zukunftspa­kt Verwaltung« wird wie geplant an diesem Dienstag unterzeich­net. Das teilte die Senatskanz­lei am Montag mit. Der Termin stand zuletzt infrage, weil die Grünen in der Vorwoche Bedenken geltend gemacht hatten: Sie lehnten den Plan ab, die Bezirksämt­er nach einer einheitlic­hen Abteilungs­struktur zu organisier­en. Unterdesse­n gibt es nach Angaben von Grünen-Fraktionsv­ize Stefan Ziller einen Kompromiss. Als Ziel wird nun eine »einheitlic­here Struktur« der Bezirksämt­er angepeilt, keine »einheitlic­he Struktur«.

Ziel der Verwaltung­sreform ist es, Bürgern oder etwa Unternehme­n besseren und schnellere­n Service in Behörden zu bieten. Künftig soll es eine klarere Aufgabenve­rteilung zwischen Landes- und Bezirksebe­ne, mehr Zusammenar­beit und mehr Digitalisi­erung geben. Die Bezirksbür­germeister sollen mehr Kompetenze­n bekommen, zudem soll es in

Als Ziel wird nun eine »einheitlic­here Struktur« der Bezirksämt­er angepeilt, keine »einheitlic­he«. Stefan Ziller, Grüne

den Bezirksämt­ern künftig sechs statt fünf Stadträte geben.

Nach den Worten Zillers halten die Grünen im Hinblick auf die Reform aber zwei andere Punkte für besonders wichtig. Zum einen müsse die Personalge­winnung für den öffentlich­en Dienst und hier speziell für die Bezirksämt­er verbessert werden. Zum anderen müssten die Bezirke in den anstehende­n Beratungen für den Landeshaus­halt 2020/21 auch genügend Geld für die Umsetzung der Verwaltung­sreform bekommen. Zuletzt war bekannt geworden, dass der Finanzsena­t Kürzungen bei den Personalmi­tteln erwogen hatte.

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