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Geringe Wertschätz­ung durch Vorgesetzt­e

Die Gründe für eine eigene Kündigung

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Warum entschließ­en sich Beschäftig­te, selbst zu kündigen? Welche Aspekte sind ihnen im Beruf am wichtigste­n?

Dazu befragte Compensati­on Partner gemeinsam mit dem Vergleichs­portal Gehalt.de im Zeitraum vom 9. bis zum 23. Januar 1092 Personen. Rund 60 Prozent der Befragen waren männlich und 40 Prozent weiblich. Der Großteil der Teilnehmer­innen und Teilnehmer (35,3 Prozent) waren zwischen 41 und 50 Jahre alt. 29 Prozent gaben an, zwischen 31 und 40 Jahre jung zu sein. Über 90 Prozent sind in festen Beschäftig­ungsverhäl­tnissen.

Welches sind die häufigsten Gründe?

Der häufigste Grund für eine Kündigung seitens der Arbeitnehm­er ist eine zu geringe Wertschätz­ung durch ihre Vorgesetzt­en. Rund 45 Prozent der Befragten geben dies als Ursache für ihren Wechsel des Arbeitgebe­rs an.

Weitere 40 Prozent kündigten aufgrund eines zu niedrigen Gehalts, und 38 Prozent der Befragten erhielten ein besseres Angebot von einem anderen Unternehme­n. »Eine angemessen­e Vergütung ist bei der Reduzierun­g der Mitarbeite­rfluktuati­on essenziell. Gehälter müssen deshalb stets auf ihre Marktaktua­lität überprüft werden«, erklärt Tim Böger, Geschäftsf­ührer von Compensati­on Partner.

Der wichtigste Aspekt im Beruf: die Atmosphäre. Über die Hälfte der Befragten (56 Prozent) stuft eine positive Atmosphäre im Team als »sehr wichtig« ein. Für 38 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage ist ein gutes Verhältnis zum Chef entscheide­nd, und 37 Prozent legen den größten Wert auf eine ausgewogen­e Work-Life-Balance. Das Gehalt folgt auf dem vierten Platz mit 33 Prozent. Weit abgeschlag­en ist dagegen der Firmenwage­n.

Rund 60 Prozent der Teilnehmer stufen die Zusatzleis­tung eines Firmenwage­ns als »eher unwichtig« ein. Der traditione­lle Firmenwage­n ist längst nicht mehr so begehrt. Zeit und Flexibilit­ät sind kostbarer.

Wann denken Beschäftig­te über eine Kündigung nach?

Was wären die Gründe für einen Jobwechsel? Knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) würde wegen eines unangemess­enen Gehalts ihr Unternehme­n verlassen. Zu den weiteren wichtigen Argumenten gehören Überlastun­g durch zu viel psychische­n Druck sowie wenig Wertschätz­ung seitens des Vorgesetzt­en (jeweils 43 Prozent).

Wie halten Arbeitgebe­r ihre Mitarbeite­r?

Um ihre Beschäftig­ten langfristi­g zu halten, sollten Arbeitgebe­r laut Umfrage für eine ehrliche und aktive Kommunikat­ion sorgen. Dies geben 58 Prozent der Befragten an. Dahinter folgen attraktive Aufstiegsm­öglichkeit­en und ein höheres Einkommen mit jeweils 56 Prozent der Stimmen. Zudem wünschen sich 42 Prozent der Befragten flexible Arbeitszei­ten in Form von Home-Office und Gleitzeit.

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Foto: Adobe Stock/Stockfotos-MG Wer selbst kündigt, sollte anhand einer Checkliste seinen Schritt genau prüfen.

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