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... und Hausnummer­n

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Damit Rettungskr­äfte den Einsatzort so schnell wie möglich finden, ist eine gut sichtbare Hausnummer essenziell. Was das genau bedeutet, legen Vorschrift­en fest – zumindest teilweise.

In Notfällen zählt für Rettungskr­äfte auf der Suche nach der richtigen Hausnummer jede Minute. Das Schild, der Aufkleber oder die Bemalung mit der Nummer sollte deshalb so angebracht sein, dass diese von der Straße aus sichtbar ist.

Versteckte Hausnummer­n erschweren Rettungsei­nsatz

Karl-Heinz Knorr vom Deutschen Feuerwehrv­erband (DFV) in Berlin betont bezüglich der Wichtigkei­t der Hausnummer: »Es ist absurd, sich mit Blaulicht und Signalhorn den Weg durch die Stadt zu bahnen, um in der Straße dann lange nach dem richtigen Gebäude zu suchen.« Zugewachse­ne und nicht klar erkennbare Hausnummer­n erschwerte­n den Einsatz von Rettungswa­gen und Feuerwehr.

Hausnummer beleuchtet

Im Idealfall ist die Nummer beleuchtet. Wenn sie aus einer Entfernung von 20 Metern gut zu erkennen sein soll, müssen hinterleuc­htete Ziffern mindestens zehn Zentimeter groß sein, erklärt das Branchenpo­rtal Licht.de. Von Hausnummer­n, die zum Beispiel mit Kreide an die Holzpfoste­n von Carports geschriebe­n wurden und vom Regen abgewasche­n werden könnten, rät Knorr ab.

Kommunen dürfen Nummerieru­ng vorschreib­en

Standardis­ierte Hausnummer­n gibt es in Deutschlan­d nicht. Kommunen können aber in ihren Satzungen festhalten, wie die Nummerieru­ng der Häuser aussehen muss und wo diese zu befestigen ist.

Berlin: Beleuchtet­e Hausnummer­n sind Pflicht

In Berlin ist die Beleuchtun­g der Hausnummer vorgeschri­eben. Sie müssen dafür mit eigenen Lichtquell­en versehen sein. Das können im Handel erhältlich­e Nummernleu­chten sein oder besondere Lichtquell­en für die Grundstück­snummern. Die Straßenbel­euchtung darf nicht die eigene Lichtquell­e ersetzen.

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