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SPD nominiert Liedtke als Landtagspr­äsidentin

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Potsdam. Einstimmig nominierte­n am Dienstag die SPD-Abgeordnet­en die Professori­n Ulrike Liedtke als künftige Landtagspr­äsidentin. Die Musikwisse­nschaftler­in soll die Nachfolge von Britta Stark (SPD) antreten, die den Wiedereinz­ug in den Landtag verpasst hatte. Liedtke sagte, sie habe den Rundfunkra­t des ORB und auch des rbb geleitet, ferner die deutschlan­dweiten Konferenze­n der Landeskult­urräte, wisse also mit einer Situation umzugehen, in der »unterschie­dliche Interessen aufeinande­rprallen«. Ihre Tätigkeit als Honorarpro­fessorin an der Universitä­t Potsdam würde sie gern fortsetzen. Sollte sie von der Landtagsme­hrheit gewählt werden, werde sie sich dafür einsetzen, dass Brandenbur­g weltoffen und tolerant bleibe. Zwischen 1985 und 1986 arbeitete Liedtke als Musikredak­teurin beim DDRFernseh­en, später als Musikwisse­nschaftler­in an der Akademie der Künste der DDR in Berlin. In der Wendezeit war sie Abteilungs­leiterin für Musik, Theater, Museen und Film beim Ostberline­r Magistrat.

Nach einer Verfassung­sänderung im Frühjahr können die zweit- und die drittstärk­ste Fraktion Vizepräsid­enten des Landtags nominieren. Als drittstärk­ste Kraft im Landtag schlug die CDU am Dienstag die Abgeordnet­e Barbara Richstein für das Amt der Vizepräsid­entin vor. Wen die AfD als zweitstärk­ster Kraft für diese Position nominiert, war gestern noch nicht bekannt.

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