Huthi-Initiative zu Angriffsstopp in Jemen
Saudi-Arabien reagiert zurückhaltend auf Ankündigung
Die UNO begrüßt die Initiative der Huthi-Rebellen in Jemen, die Angriffe auf Saudi-Arabien auszusetzen. Riad selbst will Taten statt Worte sehen.
New York. Die von Iran unterstützten Huthi-Rebellen hatten am Freitag verkündet, die Angriffe auf Saudi-Arabien einzustellen. Der Präsident des obersten politischen Rates der Rebellen, Mehdi Maschat, teilte mit, er hoffe, dass auf »diese Geste als Antwort eine noch größere Geste« Saudi-Arabiens folge.
Saudi-Arabien reagierte indes mit Zurückhaltung auf die Ankündigung der Huthi-Rebellen. Außenminister Adel al-Dschubeir erklärte am Samstag in Riad, seine Regierung beurteile andere Parteien »auf der Basis ihrer Taten und Handlungen, nicht auf der Basis ihrer Worte«. Man werde sehen, ob sich die Huthi-Rebellen an ihre Ankündigung hielten, erklärte Dschubeir weiter.
Griffiths betonte, es sei wichtig, »die Gelegenheit zu ergreifen und die nächsten notwendigen Schritte zu gehen«, um die Gewalt zu reduzieren.
Die Ankündigung der Huthis kam am Tag darauf, nachdem die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition Stellungen der von Iran unterstützten Huthi-Rebellen in Jemen angegriffen hatte. Es waren die ersten Luftangriffe seit den Drohnenattacken auf Ölanlagen in SaudiArabien vor einer Woche, zu denen sich die Huthi-Rebellen bekannt hatten. Die USA und Saudi-Arabien machten dagegen Iran für die Angriffe verantwortlich. Teheran wies mehrfach jede Verantwortung zurück.