Rebellion wird fortgesetzt
Demonstranten der Bewegung »Extinction Rebellion« protestieren auch am Dienstag weiter in der Hauptstadt. Die Polizei räumt die Besetzung am Potsdamer Platz.
Anhänger der Bewegung »Extinction Rebellion« haben ihre Klimaproteste über Nacht und am Dienstagvormittag fortgesetzt. Die Polizei räumte den Potsdamer Platz, wo Demonstranten seit Montag ausharrten. Am Abend hatten die Beamten die Räumung zunächst abgebrochen.
Am Vormittag waren mitten auf der Kreuzung noch einzelne Aktivisten auf verschiedene Weise fixiert: Zum Beispiel hatten sie sich an einen Lkw-Anhänger gekettet, der mitten auf der Kreuzung abgestellt war. Zufahrtsstraßen waren abgesperrt. Die Polizei befreite die Aktivisten nach und nach, dabei war die Stimmung friedlich. Zuvor hatte die Polizei die Demonstranten nach eigenen Angaben aufgefordert, die Kreuzung zu verlassen. Nachdem die Stadtreinigung Überbleibsel wie Decken und Matratzen abgeräumt hatte, wurde die Kreuzung gegen Mittag wieder für den Verkehr freigegeben. Abschließend dankten die Aktivisten den Beamten per Megafon für den Einsatz.
Auch an der Siegessäule hatten Demonstranten über Nacht ausgeharrt. Die Besetzung des Großen Sterns soll nach dem Willen der Polizei ein Ende finden, doch auch am Dienstagnachmittag hielten mehrere Hundert Aktivisten weiterhin dort aus.. Nach und nach wurden auch Demonstranten weggetragen. Zwei der fünf Achsen, die auf den großen Kreisverkehr führen, waren laut Polizei gegen Abend wieder frei. Die Polizei habe stadtweit rund 600 Kräfte eingesetzt, so ein Sprecher. Für den Mittwoch hat Extinction Rebellion weitere Blockaden angekündigt – am Kurfürstendamm und nahe dem Regierungsviertel.