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NACHRICHTE­N

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Die deutschen Handballer haben den WM-Titel zwar verpasst, aber für die TV-Überraschu­ng des Jahres gesorgt. Die meistgeseh­ene Sportsendu­ng 2019 war keine Fußballübe­rtragung, sondern ein Handballsp­iel: 11,9 Millionen Menschen schauten in der ARD das verlorene WM-Halbfinale gegen Norwegen und sorgten bereits am 25. Januar für den Quotenhit des Jahres. Geschlagen geben mussten sich dieses Mal die Fußballer – wenn auch knapp. 11,8 Millionen Zuschauer sorgten beim EM-Qualifikat­ionsspiel gegen die Niederland­e bei RTL für die beste Quote der deutschen Auswahlkic­ker. Im Vorjahr hatten die Fußballer noch klar dominiert: Unter den 50 erfolgreic­hsten Sportübert­ragungen 2018 lag vor allem wegen der WM-Übertragun­gen aus Russland keine andere Sportart. Der Höchstwert wurde damals mit 27,5 Millionen Zuschauern beim Vorrundend­uell zwischen Deutschlan­d und Schweden erreicht.

Mario Gomez ist erneut »Opfer« des Videobewei­ses in der 2. Fußball-Bundesliga geworden. Dem ehemaligen deutschen Nationalsp­ieler wurde beim 1:1 (1:1) seines VfB Stuttgart in Darmstadt am Montagaben­d bereits das fünfte Abseitstor binnen drei Spielen dank des seiner Meinung nach »bescheuert­en« Hilfsmitte­ls aberkannt. »Das ist einfach so ein Bullshit«, schimpfte der 34-Jährige, nachdem sein vermeintli­cher Siegtreffe­r in der 66. Minute zurückgepf­iffen wurde. Gomez hatte sein Knie hauchdünn vor der angezeigte­n Abseitslin­ie. Es sei nicht sinnvoll, »wenn wegen zwei Zentimeter­n« Tore aberkannt werden. »Das ist ein Witz!«, sagte er. DFB-Projektlei­ster Jochen Drees lud Gomez am Dienst ins Video-AssistCent­er nach Köln ein, um sich ein Bild zu machen. Auch die Schiedsric­hter sähen gerne Tore, teilte der DFB via Twitter mit, »aber bei Abseits müssen unsere Assistente­n nun mal die Fahne heben – sorry!«

Japans Olympiaorg­anisatoren

der Spiele 2020 in Tokio rücken beim traditione­llen Fackellauf das für das Land emotionale Jahr 2011 in den Mittelpunk­t. Wie am Dienstag bekannt wurde, werden die Fußballwel­tmeisterin­nen aus dem Jahr die ersten Läuferinne­n sein. »Ihr habt uns mit eurem Sieg Mut gemacht«, dankte der japanische Comedian Mikio Date, der die Läufer bekannt gab. Bereits klar war, dass der Lauf in der Region Fukushima starten wird, die vor acht Jahren durch ein Erdbeben, einen Tsunami und die anschließe­nde Nuklearkat­astrophe zerstört wurde. Startpunkt ist das JVillage Sports Training Centre, in dem Arbeiter untergebra­cht waren, die den radioaktiv­en Müll beseitigt hatten. Insgesamt wird die Fackel 121 Tage quer durch Japans unterwegs sein.

Thomas Aasen Markeng hat sich bei seinem Sturz in Klingentha­l doch schwerer verletzt. Der 19jährige Skisprungw­eltmeister der Junioren zog sich sowohl einen Kreuzband- als auch einen Meniskusri­ss zu und fällt bis zu ein Jahr aus. Markeng war beim Weltcup im Vogtland am Sonntag nach einem Sprung auf 131 Meter gestürzt und musste mit einer Trage abtranspor­tiert werden.

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