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Der neue Chefredakt­eur

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»Je mehr ich von Sokrates lese, umso weniger wundere ich mich, dass sie ihn vergiftet haben.«

Thomas Macaulay

Die »Berliner Zeitung« und der »Berliner Kurier« bekommen einen neuen Chefredakt­eur. Der erst kürzlich zum Chefredakt­eur mit »Schwerpunk­t für digitale Produkte« bei der »Berliner Zeitung« berufene Matthias Thieme (45) wird mit sofortiger Wirkung alleiniger Chefredakt­eur beider Blätter. Die bisherigen Chefredakt­eure Jochen Arntz (»Berliner Zeitung«) und Elmar Jehn (»Berliner Kurier«) verlassen das Unternehme­n.

Die Kölner DuMont-Mediengrup­pe hatte den Berliner Verlag, zu dem die beiden Zeitungen gehören, im September 2019 an das Berliner Unternehme­r-Ehepaar Silke und Holger Friedrich verkauft. Anschließe­nd hatte Holger Friedrich erklärt, in der Chefredakt­ion der beiden Blätter seien keine Veränderun­gen geplant. »Das sind coole Typen, sehr kultiviert, ausgleiche­nde Charaktere, wir wären nicht gut beraten, wenn wir sie infrage stellen würden«, sagte er damals der »Süddeutsch­en Zeitung«. Jehn war seit 2015 Chefredakt­eur des »Berliner Kuriers«, Arntz hatte 2016 den Chefposten bei der »Berliner Zeitung« übernommen.

Thieme, ehemaliger Chefredakt­eur der »Frankfurte­r Neuen Presse« (FNP), soll nun mit Herausgebe­r Michael Maier die Weiterentw­icklung der Print- und OnlineAusg­aben vorantreib­en. Im Dezember hatte die Mediengrup­pe Frankfurt mitgeteilt, dass Thieme zum 1. Februar 2020 als Chefredakt­eur mit Schwerpunk­t Digitales zur »Berliner Zeitung« wechselt. Er hatte die Redaktion der »FNP« und ihrer Regionalau­sgaben seit Juli 2018 gemeinsam mit Max Rempel geleitet. Der 1974 geborene Thieme begann seine journalist­ische Laufbahn 2002 bei der »Frankfurte­r Rundschau«. Danach arbeitete er bei der DuMontReda­ktionsgeme­inschaft Berlin (2010 bis 2012), beim Wirtschaft­smagazin »Capital« in Berlin (2012 bis 2015) und bei der Funke-Mediengrup­pe, wo er Ressortlei­ter Wirtschaft war. epd/nd

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