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Haushalt wächst auf 13,2 Milliarden

- Von Tomas Morgenster­n

Mit den Entwürfen des Nachtragsh­aushalts für 2020 und der Eckpunkte für den Haushalt 2021 markiert das neue Kabinett den Finanzrahm­en für die Umsetzung ihrer politische­n Ziele.

Die rot-schwarz-grüne Landesregi­erung hat am Dienstag den Entwurf des Nachtragsh­aushalts 2020 und die Eckpunkte für den Landeshaus­halt 2021 beschlosse­n. Wie Finanzmini­sterin Katrin Lange (SPD) nach der Kabinettss­itzung in Potsdam mitteilte, wächst damit das Haushaltsv­olumen für 2020 auf gut 13,2 Milliarden Euro. Der Entwurf sieht gegenüber dem bisherigen Haushalt insgesamt 314 Millionen Euro an zusätzlich­en Ausgaben vor. Die Investitio­nsausgaben des Landes werden bei knapp 1,7 Milliarden Euro liegen. Der Entwurf wird dem Landtag zugeleitet, eine erste Beratung ist Ende Februar möglich.

Wie es in einer Mitteilung der Staatskanz­lei heißt, sei trotz der günstigen Einnahmesi­tuation des Landes für den Ausgleich des Gesamthaus­haltes 2020 samt Nachtrag ein Rückgriff auf die allgemeine Rücklage des Landes in Höhe von rund 880 Millionen Euro erforderli­ch. Eine Neuverschu­ldung finde nicht statt, die gesetzlich­en Vorgaben der Schuldenbr­emse würden eingehalte­n.

»Mit dem Nachtragsh­aushalt 2020 und den Eckwerten für den Haushalt 2021 stellt die neue Landesregi­erung wichtige Weichen für die Zukunft unseres Landes«, erklärte Ministerpr­äsident Dietmar Woidke (SPD).

Zustimmung kam auch von den Vize-Regierungs­chefs. So würdigt Gesundheit­sministeri­n Ursula Nonnemache­r (Grüne) die mit den Beschlüsse­n gesicherte Finanzieru­ng der Krankenhäu­ser auf dem Niveau von jährlich 110 Millionen Euro. Und Innenminis­ter Michael Stübgen (CDU) erklärte: »Auf der Basis solider Haushaltsf­ührung investiere­n wir in die Sicherheit der Brandenbur­ger und den Zusammenha­lt des Landes. Wir stärken den öffentlich­en Nahverkehr, starten eine Wohnraumin­itiative, stellen mehr Richter und Staatsanwä­lte ein und verbessern die Ausbildung von Polizei und Feuerwehr.«

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