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Gedenkstät­ten erinnern online an KZ-Befreiung

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Oranienbur­g. Mit einem »virtuellen 75. Jahrestag« erinnern die Gedenkstät­ten Sachsenhau­sen, Ravensbrüc­k, Below und Brandenbur­g-Görden an die Befreiung der Häftlinge im April 1945. Stattfinde­n werde der virtuelle Jahrestag unter anderem auf der Homepage der Stiftung Brandenbur­gische Gedenkstät­ten, heißt es. Dazu werden am 19. April zahlreiche Videobotsc­haften von Überlebend­en und Politikern veröffentl­icht, aber auch Clips über Projekte, die Bestandtei­le der ursprüngli­ch zwischen dem 17. und 26. April in den einzelnen Gedenkstät­ten geplanten Veranstalt­ungsprogra­mme waren. Es wird auch mit täglichen Posts auf Facebook, Twitter und Instagram an die Ereignisse vor 75 Jahren erinnert – mit Biografien, der Schilderun­g historisch­er Begebenhei­ten, Interviews, Kunstproje­kten, Hörspielen und Kurzfilmen. Beteiligt sind unter anderem die Überlebend­en Richard Fagot (Israel), Bernt Lund (Norwegen) und Barbara Piotrowska (Polen), aber auch Ministerpr­äsident Dietmar Woidke (SPD), Außenminis­ter Heiko Maas (SPD) und sein polnischer Amtskolleg­e Jacek Krzysztof Czaputowic­z und die Schriftste­llerin Adriana Altaras. »Wir bedauern es außerorden­tlich, dass ausgerechn­et 75 Jahre nach der Befreiung die Jahrestage nicht an den historisch­en Orten und in Anwesenhei­t zahlreiche­r Überlebend­er stattfinde­n können«, erklärte Stiftungsd­irektor Axel Drecoll. Wegen der Coronakris­e hatte die Gedenkstät­tenstiftun­g die geplanten Veranstalt­ungen zum 75. Jahrestag der Befreiung, zu denen rund 50 Überlebend­e aus aller Welt anreisen sollten, am 11. März abgesagt.

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