Kundgebung von Asylfeinden aufgelöst
Cottbus. Eine kurzfristig genehmigte Demonstration des asylfeindlichen Vereins »Zukunft Heimat« gegen die Corona-Beschränkungen in Cottbus ist am Dienstagabend aufgelöst worden. Zu der Kundgebung auf dem Altmarkt seien deutlich mehr als die erlaubten 50 Personen gekommen, sagte Polizeisprecherin Ines Filohn. Sicherheitsabstände etwa seien nicht eingehalten worden. Die Polizei habe den Versammlungsleiter aufgefordert, die Demonstration zu beenden. Mehrfach hätten die Beamten auch Demonstranten zum Gehen aufgefordert. Nach der Auflösung der Demonstration haben nach Angaben von Filohn mehrere Menschen ihren »Spaziergang« an einem anderen Ort fortgesetzt. Die Polizei nahm von 60 Teilnehmern die Personalien auf. Sie bekommen nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Eindämmungsverordnung. Aus einer Gruppe von bis zu 50 Menschen sollen Polizisten angegriffen worden sein, die daraufhin Pfefferspray einsetzten.
Das Cottbusser Verwaltungsgericht hatte die Kundgebung am Dienstag kurzfristig genehmigt, nachdem die Polizei zuvor eine Ausnahmegenehmigung für die Demonstration versagt hatte. Grund dafür seien Verstöße gegen die Abstands- und Hygieneregeln während der letzten Kundgebung vergangenen Dienstag gewesen, hatte die Polizei erklärt. Denn Fotos, die von »Zukunft Heimat« in sozialen Netzwerken verbreitet worden seien, hätten gezeigt, dass viele Teilnehmer und Ordner keine Masken trugen und den Mindestabstand nicht einhielten.