Wir werden nicht freier, wenn wir Vorhandenes leugnen
Zu »Die große Verschwörung«, 19.5., S. 3; online: dasND.de/1136832 und »Das Gefühl, dass da etwas gesteuert wird«, 19.5., S. 2; online: dasND.de/1136829
»Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit«. So die Kurzform einer wichtigen Erkenntnis. Frei ist der Mensch nur dann, wenn er vorbehaltlos alle Fakten prüft, mit denen ihn das Leben konfrontiert und sich in seinen Handlungen auf sie einstellt.
Natürlich begrenzt das bestimmte Spielräume, denn Freiheit ist nicht geträumte Unabhängigkeit von jeglichen objektiven Erfordernissen, sondern die Fähigkeit, auf sie bewusst zu reagieren. Wir werden nicht freier, wenn wir Teile des objektiv Vorhandenen leugnen, nur weil sie uns aus irgendeinem Grund zuwider sind.
Sogar der amerikanische Präsident hat inzwischen verstanden, dass Viren nicht aus unserer Welt verschwinden, wenn man sie zu einer bösartigen Erfindung der Chinesen erklärt. Wie traurig, dass diese Erkenntnis in den USA erst nach inzwischen 90 000 Coronatoten angekommen ist. Joachim Seider, Berlin
Respekt und Dank für die sehr umfassende Veröffentlichung von Lesermeinungen. Als einer von denen, die zwar nicht unkritisch sein wollen, gleichwohl bedenklicherweise im vermeintlichen Mainstream angekommen sind, empfinde ich die derzeitige gesellschaftliche Stimmlage und so manches Feedback als überaus besorgniserregend.
Wir haben durch teilweise sehr subjektive Wahrnehmungen und folgerichtig sehr unterschiedliche Denkansätze und Schwerpunktsetzungen in vielen Bereichen unseres Lebens Maß und Mitte verloren. Dass das derart rasend passieren kann, hat mich nicht überrascht, es hat mich durchaus erschüttert. Matthias Bartsch, Lichtenau