Wütend über Vorurteile gegenüber Afrikanern
Zu »Wer braucht hier Hilfe?«, 19.5., S. 12; online: dasND.de/1136825 Endlich mal die Wahrheit über die sogenannte Hilfe für Afrika! Es muss endlich damit aufgehört werden, von der angeblichen geistigen Überlegenheit der weißen Menschen zu sprechen. In Afrika gibt es ebenso viele kluge Köpfe wie in Europa und Amerika.
Während afrikanische Wissenschaftler für die Menschen forschen, entwickeln Europäer Waffen gegen die Menschen. Jeder, der sich Afrikanern gegenüber für überlegen glaubt, sollte sich mal damit auseinandersetzen, wie seine Vorfahren den afrikanischen Kontinent, der zuvor hoch entwickelt war, in diese »Unterentwicklung« getrieben hat. Mich packt die Wut, wenn ich solchen Vorurteilen begegne.
Auch die »Entwicklungshilfe« ist eine Methode, die dortige Wirtschaft in Abhängigkeit zu bringen, und ich sehe es als Einmischung in die Belange der dort lebenden Menschen.
Sollte man nicht endlich den Afrikanern die Entscheidung überlassen, welche Investitionen nötig sind und auch den Profit dort lassen? Hier haben wir als Nachkommen ehemaliger Unterdrücker die Schuld unserer Vorfahren abzutragen, statt für unser gutes Leben weiter Ausbeutung zu betreiben.
Druckt bitte weiter solche Beiträge, und ich danke persönlich dem Verfasser Demba Sanoh. Rosemarie Müller, Berlin
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