NACHRICHTEN
Kienbaums Trainingszentrum bei Berlin steht Spitzensportlern nach der Zwangspause durch die Coronakrise wieder zur Verfügung. Die rund 200 Zimmer dürfen aber vorerst nur einzeln belegt werden. Auch in der Mensa herrschen spezielle Hygiene- und Abstandsregeln. Die Schließung habe für rund zwei Millionen Euro Einnahmeverluste gesorgt, sagte Geschäftsführer Klaus-Peter Nowack der »Märkischen Allgemeinen Zeitung«. Er hofft jedoch, die Verluste im zweiten Halbjahr ausgleichen zu können, da viele Sportler Kienbaum den Vorzug vor einer Reise ins Ausland geben werden.
Maximilian Levy setzt seine Karriere bis 2021 fort. Der viermalige Bahnradweltmeister sei noch motiviert, sagte er am Montag dem rbb. Eigentlich hatte der 32-jährige Cottbuser, der bereits drei Olympiamedaillen gewonnen hat, seine Karriere nach den Sommerspielen in Tokio 2020 beenden wollen. Nach einer Verlegung sollen diese nun aber erst im Sommer 2021 stattfinden.
Die italienische Regierung hat Sportveranstaltungen bis zum 14. Juni verboten. Erst danach soll beschlossen werden, ob die Fußballsaison in der Serie A zu Ende gespielt werden dürfe, hieß es in einer Regierungsverordnung. Der nationale Fußballverband macht in einer eigenen Mitteilung jedoch Druck für einen Neustart der Meisterschaft am 13. Juni. Wird erst ab 20. Juni wieder gespielt, müssten die Klubs zweimal pro Woche ran, um die noch zu absolvierenden Spieltage zu Ende zu führen. Drei Klubs (FC Parma, FC Turin und AC Florenz) haben noch mit dem Coronavirus infizierte Spieler in ihren Reihen.
Die Glücksspirale hilft dem Sport in der Krise. Als Liquiditätshilfe zieht die gemeinwohlorientierte Lotterie ihre turnusmäßigen Zahlungen unter anderem an den Deutschen Olympischen Sportbund von einer Million Euro vor, teilte der DOSB am Dienstag mit. »Die Qualität einer Partnerschaft zeigt sich gerade dann, wenn schwierige Phasen zu meistern sind«, freute sich DOSB-Präsident Alfons Hörmann. Seit ihrer Gründung vor 50 Jahren hat die Glücksspirale 770 Millionen Euro an den Sport ausgeschüttet.
Urs Fischer darf den Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin wieder trainieren. Wie der Aufsteiger mitteilte, waren die beiden notwendigen Coronavirustests bei dem Schweizer Coach negativ. In der Vorwoche war er in seine Heimat gereist, da sein Schwiegervater gestorben war. Fischer musste dafür das Quarantäne-Trainingslager verlassen.