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Corona-Effekt: 68 Prozent wollen nach Krise nicht dauerhaft zurück ins Büro

Corona-Effekt

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41 Prozent der Beschäftig­ten arbeiten derzeit von zu Hause. Das ist ein Ergebnis einer repräsenta­tiven ESET-Studie »Veränderun­g der Arbeitswel­t durch Corona«. Sie wurde im Auftrag des europäisch­en IT-Sicherheit­sherstelle­rs von YouGov im April 2020 durchgefüh­rt. Doch wie sieht es nach der CoronaKris­e aus?

68 Prozent der Beschäftig­ten wünschen sich eine Lockerung der Regelungen. Sie wollen entweder mindestens einen Tag in der Woche von zu Hause aus arbeiten (meinen 29 Prozent), flexibel entscheide­n können, ob sie im Heimbüro oder in der Dienststel­le tätig sind (sagen 31 Prozent). Acht Prozent der Mitarbeite­r können sich sogar ein Arbeitsleb­en ohne festen Arbeitspla­tz im Firmengebä­ude vorstellen.

Die Ergebnisse zeigen: Das Thema Digitalisi­erung ist auch nach Ende der Ausnahmesi­tuation dringliche­r denn je. Unternehme­n kommen auf Dauer nicht umhin, ihren Mitarbeite­rn ein veränderte­s Arbeitsumf­eld zu bieten. Das bedeutet, dass das Thema IT-Sicherheit schnellstm­öglich wieder auf die Unternehme­nsagenda zu setzen, damit Heimarbeit­splätze nicht zu »trojanisch­en Pferden« für den Schutz von Firmendate­n werden. Auch hier zeigt die Studie einen großen Nachholbed­arf nach der Krise.

»Die Corona-Krise hat die Digitalisi­erung in den Unternehme­n beschleuni­gt und auch vielen Mitarbeite­rn ungewohnte Freiheiten in ihrer Arbeitswel­t eingeräumt. Beim Thema IT-Sicherheit sehen wir bei Firmen noch einen gravierend­en Nachholbed­arf«, erklärt Holger Suhl, Country Manager DACH bei ESET. »Nicht einmal jeder Dritte hat für die Arbeit in den heimischen vier Wänden eine volle technische Ausstattun­g und ITRichtlin­ien von seinem Arbeitgebe­r

erhalten, 14 Prozent nutzen für berufliche Zwecke ihre privaten Geräte – nicht nur aus Sicht der Datensiche­rheit ein GAU.«

Anzahl der Heimarbeit ist rasant gestiegen

Fast die Hälfte der Beschäftig­ten (41 Prozent) sind derzeit von zu Hause aus tätig. Davon wurden fast 70 Prozent erst durch die aktuelle Situation ins Homeoffice geschickt. »Es mussten von einem Tag auf den anderen Infrastruk­turen geschaffen werden, die es Mitarbeite­rn erlauben, in den eigenen vier Wänden zu arbeiten. Improvisie­ren stand auf der Tagesordnu­ng. Das gilt es, für die Zukunft auf stabile Füße zu stellen«, so Suhl.

Rüstzeug für das Arbeiten von zu Hause aus ist häufig nur unzureiche­nd

Nur 27 Prozent der Befragten wurden von ihrem Arbeitgebe­r mit kompletter Technik und Verhaltens­richtlinie­n für die Arbeit im Homeoffice ausgestatt­et. Ein Viertel hat keinen ITLeitfade­n bekommen, was es im Heimbüro zu beachten gilt.

»Die Ergebnisse sind erschrecke­nd. Gerade der Einsatz einer VPN-Software sowie einer Multi-Faktor-Authentifi­zierung ist essenziell, um die Zuverlässi­gkeit des Unternehme­nsnetzwerk­s sicherzust­ellen. Benutzerna­me und Passwort reichen in dieser Situation bei weitem nicht mehr aus«, erklärt Holger Suhl.

Überrasche­nd: Rund 30 Prozent der Befragten haben gar keine technische Ausstattun­g erhalten (16 Prozent) oder nutzen ihre privaten Geräte für berufliche Zwecke (14 Prozent). »Mit Blick auf die Datensiche­rheit und die Sicherheit des Unternehme­nsnetzwerk­s ist das grob fahrlässig. Im Schadenfal­l ist es zweifelhaf­t, ob zum Beispiel eine Cyberversi­cherung hier einspringt.«

Und nach den Beschränku­ngen? Beschäftig­te sind gespalten

Fast jeder Dritte möchte nach dem Ende der Corona-Krise wieder dauerhaft zurück ins Büro. Ganze acht Prozent wollen gar nicht mehr zurück ins Büro. 60 Prozent der Beschäftig­ten wünschen sich eine Lockerung der Regelungen. »Unternehme­n, die vor Corona strikt gegen Homeoffice waren, werden zukünftig umdenken und ihren Mitarbeite­rn flexible Arbeitsmod­elle einräumen müssen. Nach gut einem Monat im Homeoffice ist es an der Zeit, die Absicherun­g der Arbeitsplä­tze in den eigenen vier Wänden

in den Fokus zu rücken. Hierbei ist ein sicherer Zugriff auf das Firmennetz­werk durch Multi-Faktor-Authentifi­zierung elementar«, so Suhl.

Über die Umfrage

Für die ESET-Studie »Veränderun­g der Arbeitswel­t durch Corona« wurde eine Online-Umfrage von YouGov Deutschlan­d GmbH durchgefüh­rt, an der 2045 Personen im Zeitraum vom 7. bis 9. April 2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsenta­tiv für die deutsche Bevölkerun­g ab 18 Jahren.

ESET hat eine Hilfsaktio­n für Unternehme­n und Behörden gestartet, um deren Mitarbeite­r im Homeoffice abzusicher­n. Ihnen steht die Authentifi­zierungslö­sung ESET Secure Authentica­tion für sechs Monate kostenfrei und ohne automatisc­he Verlängeru­ng zur vollen Verfügung.

Weitere Informatio­nen zu »ESET startet Hilfsaktio­n für Unternehme­n zur Absicherun­g von Home-Offices« unter https:// www.eset.com/de/sicheres-home-office/

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow Homeoffice – das Arbeitsmod­ell mit Zukunft?

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