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So lernen Studierend­e digital

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Bisher beschränkt­e sich bei vielen Universitä­ten E-Learning häufig darauf, den Studierend­en Skripte online als PDF zur Verfügung zu stellen. Die CoronaKris­e und der Umstieg auf digitales Lernen treffen viele Hochschule­n relativ unvorberei­tet.

Benedikt Bergner, Gründer der Lernplattf­orm Studyflix, bewertet die aktuellen E-Learning-Bestrebung­en als nicht ausgereift: »Das Streamen von Vorlesunge­n ist eine pragmatisc­he Lösung, aber keine, die Studierend­e in den Fokus stellt. Das Problem, dass viele Studierend­e komplexe Lerninhalt­e nicht verstehen, wird dadurch nicht gelöst.«

Und genau hier präsentier­t das Augsburger Startup Studyflix eine passende Lösung: »Auf Studyflix bieten wir zu den wichtigste­n Studienthe­men kurze, animierte Lernvideos, die die Inhalte verständli­ch und zielgruppe­ngerecht für Studierend­e erklären«, so sein Mitgründer Reinhard Blech. »Die Videos auf unserer Plattform sind eine ideale Ergänzung zu digitalen Vorlesunge­n. Dadurch wird der Lern- und Klausurerf­olg nachhaltig gesteigert.«

Daneben gibt es weitere Education Startups an, die Studierend­e beim Lernen unterstütz­en. Auf Studydrive können Studierend­e digital Unterlagen und Zusammenfa­ssungen mit ihren Kommiliton­en teilen. Studysmart­er hilft beim digitalen Erstellen von Karteikart­en und Mindmaps.

In Folge der Corona-Krise hat die Nachfrage nach digitalen

Lernangebo­ten bereits stark zugenommen. Allein im letzten Monat verzeichne­te Studyflix einen Zuwachs von über 40 Prozent auf aktuell mehr als 500 000 monatlich aktive Nutzer.

Bereits mehr als 1500 Videos und Tausende Übungsaufg­aben finden sich derzeit auf Studyflix (https://studyflix.de/). Davon sollen jetzt noch weit mehr profitiere­n. »Wir vergeben ab sofort

kostenlose Lizenzen an Hochschule­n. Diese können sich bei uns melden und so ihren Studierend­en die Inhalte von Studyflix kostenfrei zugänglich machen«, so Benedikt Bergner.

Schon aktuell bricht jeder dritte Studierend­e sein Studium ab. Gelingt es in der aktuellen Situation nicht schnell, auf digitale Lernangebo­te zu setzen, ist die Zukunft einer ganzen Generation an Studierend­en gefährdet.

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