Biografisches
▶ Wam Kat kam in der niederländischen Provinz Limburg als Sohn einer jüdischen Künstlerfamilie zur Welt. Sein Vater kämpfte im Zweiten Weltkrieg im Widerstand gegen die faschistischen Besatzer.
An der Universität Groningen studierte Wam Kat Soziologie und Psychologie. Einer seiner Dozenten war Rudi Dutschke, vormals Kopf der 68er-Studentenbewegung in der Bundesrepublik und vor seinem Tod im Jahr 1979 Gastdozent in Groningen.
▶ In den Niederlanden war Wam Kat Vorsitzender der Pazifistischen Sozialistischen Jugend. Als Totalverweigerer des Wehrdienstes saß er zwei Jahre im Gefängnis. Sein Onkel von der konservativen Antirevolutionären Partei war zu dieser Zeit Verteidigungsminister.
▶ Neben dem sogenannten Essenszirkus aus Dänemark war Rampenplan 1980 das erste Kollektiv in Europa, das die Umwelt- und Friedensbewegung bei Aktionen mittels mobiler Küche versorgte. Heute gibt es beispielsweise dazu auch die Fahrende Gerüchteküche aus Berlin. Im auseinanderbrechenden Jugoslawien engagierte sich Wam Kat in den Bürgerkriegen der 1990er Jahre für Flüchtlinge.
▶ 1995 landete Kat, der neben dem niederländischen Pass auch einen israelischen und einen kroatischen hat, im brandenburgischen Belzig. Hier gehörte er ein paar Jahre der Linksfraktion im Stadtparlament an. Gerade ist er nicht mehr als Kommunalpolitiker aktiv. Er hat aber versprochen, bei der nächsten Kommunalwahl wieder für die Linke anzutreten.
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