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Versammlun­gsrecht soll bald wieder gelten

Innensenat­or stellt Lockerung zum 4. Juni in Aussicht

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Der Senat will sich am Donnerstag in einer Sondersitz­ung mit Lockerunge­n der Corona-Verordnung­en beschäftig­en. Einschränk­ungen des Versammlun­gsrechts könnten aufgehoben werden.

Demonstrat­ionen sollen in Berlin voraussich­tlich ab dem 4. Juni wieder ohne Begrenzung der Teilnehmer­zahl möglich sein. Das kündigte Innensenat­or Andreas Geisel am Montagaben­d in der RBB-»Abendschau« an. Der SPD-Politiker stellte schon für die Senatssitz­ung vom Dienstag in Aussicht, »zum 4. Juni Demonstrat­ionen im öffentlich­en Raum wieder vollständi­g freizugebe­n mit dem entspreche­nden Abstandsge­bot«. Nun wird am Donnerstag entschiede­n. »Die Menschen werden ungeduldig, was ich auch verstehe, die Infektions­zahlen sind niedrig. Trotzdem ist Vorsicht immer noch ein guter Ratgeber«, sagte Geisel. »Aber ganz klar, die Einschränk­ung der Grundrecht­e muss beendet werden, das ist nächste Woche dann der Fall.«

Die Forderung, Demonstrat­ionen trotz Corona-Pandemie wieder ohne Teilnehmer-Beschränku­ng zuzulassen, gab es in den vergangene­n Wochen von verschiede­nen Seiten. Auch der Rechtsauss­chuss des Berliner Abgeordnet­enhauses hatte den Senat dazu aufgeforde­rt. Bis Montag durften in Berlin nur maximal 50 Teilnehmer zu einer Demonstrat­ion an einem Ort zusammenko­mmen, jetzt können sich bis zu 100 Menschen unter freiem Himmel versammeln. Geisel hatte sich bereits in der Vergangenh­eit dafür ausgesproc­hen, die Begrenzung in absehbarer Zeit abzuschaff­en.

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