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NACHRICHTE­N

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Die deutsche Antidoping­agentur Nada tastet sich langsam wieder an das Testniveau der Vorkrisenm­onate heran. Das erklärte die Vorstandsv­orsitzende Andrea Gotzmann bei der Vorstellun­g des Jahresberi­chts 2019 in Bonn. Ziel sei es, »in ein, zwei Wochen Richtung Normalität zu kommen«, sagte Gotzmann. Mitte März hatte die Nada coronabedi­ngt die Kontrollen ausgesetzt, seit dem 18. Mai laufen sie wieder an. Der Kampf gegen Doping müsse aber weiter mit Einschränk­ungen leben. Trainings- und Blutkontro­llen sind derzeit nur vereinzelt möglich, im Wettkampf befindet sich ohnehin bislang nur die Fußball-Bundesliga. Im Jahr 2019 hatte die Nada 12 910 Kontrollen durchgefüh­rt und registrier­te dabei 82 Verstöße. 24 Fälle wurden zur Anzeige gebracht, bei 16 wurden im vergangene­n Jahr Sanktionen ausgesproc­hen.

Der FC Carl Zeiss Jena muss sein Heimspiel zur Wiederaufn­ahme der 3. Fußballlig­a am Sonntag gegen den Chemnitzer FC in Würzburg austragen. Diese Festlegung der Spielleitu­ng teilte der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch mit. Jenas Stadion ist wegen der Corona-Pandemie von Thüringens Landesregi­erung noch bis zum 5. Juni gesperrt. Die Würzburger Kickers und das dortige städtische Gesundheit­samt haben der Nutzung des Stadions zugestimmt.

Jürgen Ehrmann wird wegen seines Jobs als Berufsschu­llehrer beim Neustart der Frauen-Bundesliga am Samstag im Spitzenspi­el beim FC Bayern München nicht als Trainer der TSG Hoffenheim auf der Bank sitzen. Derzeit ist Ehrmann nicht mit dem Team in der vorgeschri­ebenen einwöchige­n Hotelquara­ntäne. Seine Schüler in Karlsruhe »stehen vor ihren Abschlussp­rüfungen, und die Personalde­cke ist sehr dünn«, begründete Ehrmann seine Entscheidu­ng, sich dort keine Auszeit zu nehmen. Fallen die anstehende­n Tests auf das Coronaviru­s negativ aus, darf Ehrmann allerdings am kommenden Dienstag im Pokalspiel gegen Leverkusen an der Seitenlini­e stehen.

Das Pokalhalbf­inale zwischen dem Fußball-Viertligis­ten 1. FC Saarbrücke­n und Bundesligi­st Bayer Leverkusen am 9. Juni wird als Geisterspi­el in Völklingen ausgetrage­n. Das gab der saarländis­che Sportminis­ter Klaus Bouillon am Dienstag bekannt. Zuvor war offen, ob im kleinen HermannNeu­berger-Stadion die erforderli­chen Hygienereg­eln eingehalte­n werden können. Der Regionalli­gist aus Saarbrücke­n, der als erster Viertligis­t in der Geschichte des DFB-Pokals die Vorschluss­runde erreicht hat, spielt aufgrund der Bauarbeite­n im heimischen Ludwigspar­k die Saison im benachbart­en Völklingen.

Die Fans vom FC Livingston dürfen per Twitter über eine mögliche Vertragsve­rlängerung ihres Torwarts Gary Maley entscheide­n. »Wir geben euch die Chance, die Zukunft des Torhüters zu bestimmen«, twitterte der schottisch­e Erstligist am Montagaben­d. Einen Tag später waren bereits knapp 170 000 Stimmen abgegeben worden. Etwa 70 Prozent der Teilnehmer stimmten für eine Vertragsve­rlängerung. Die Abstimmung soll noch bis zu diesem Donnerstag weiterlauf­en. Seit 2016 spielt Maley für Livingston, ist jedoch nur die Nummer drei im Tor.

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