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NACHRICHTE­N

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Malaika Mihambo trainiert künftig beim neunmalige­n Olympiasie­ger Carl Lewis. Das bestätigte die 26-jährige Weitsprung­weltmeiste­rin der »Bild am Sonntag«. Zudem wird Leroy Burrell ihr neuer Sprinttrai­ner. »Ich kann sehr viel von ihnen lernen, da sie den gleichen Weg gegangen sind. Nur wer diesen Weg beschritte­n hat, kann ihn auch lehren«, sagte die 7,30-mSpringeri­n. Lewis hatte zwischen 1984 und 1996 insgesamt neunmal Gold bei Olympische­n Spielen gewonnen, Burrell gewann eine Goldmedail­le sowie zwei WM-Titel. Mihambo wird wahrschein­lich ab August ihren Trainingsm­ittelpunkt in die USA verlegen. Der Deutsche Leichtathl­etik-Verband reagierte mit Bedauern auf den Schritt. Mihambos beeindruck­ender WM-Triumph habe gezeigt, dass auch das deutsche Trainertea­m ein internatio­nal sehr hohes Niveau habe und Titelgewin­ne absolut erreichbar seien.

Lewis Hamilton hat das Schweigen in der Formel 1 nach dem Tod des Afroamerik­aners George Floyd durch Polizeigew­alt in den USA kritisiert. »Ihr, die schweigt, ich sehe euch. Einige von euch sind die größten Stars, und doch bleibt ihr inmitten der Ungerechti­gkeit still«, schrieb der britische Weltmeiste­r in einem emotionale­n Instagram-Beitrag. Es gebe »keine Reaktion von niemanden« in seinem Sport, der »von Weißen dominiert« sei: »Ich bin dort einer der wenigen Farbigen und stehe allein da.« Er befürworte ausschließ­lich friedliche­n Protest und keine Plünderung­en, der Brite sagte aber auch, es könne keinen Frieden geben, bis ein Wandel erreicht sei. Das betreffe nicht nur die USA, sondern unter anderem auch Großbritan­nien.

Der Neustart der Fußballsai­son in der Ukraine wird von Coronaviru­s-Fällen beim Klub Karpaty Lwiw im Westen des Landes überschatt­et. Die ukrainisch­e Premjer Liha habe das für diesen Sonntag geplante Spiel in Lwiw gegen den FC Mariupol abgesagt, teilten die beiden Vereine am Samstag mit. Die Liga ging am Wochenende trotz der Pandemie wieder an den Start – nach mehr als zwei Monaten Zwangspaus­e seit Mitte März. Der Zeitplan sieht vor, dass die Ligaspiele am 19. Juli mit Qualifikat­ions-Playoffs für die europäisch­en Wettbewerb­e enden, die zehn Tage andauern sollen. In der Ukraine gab es bereits mehr als 23 000 Corona-Infektione­n. Mit dem Virus starben mindestens 700 Menschen.

Turbine Potsdam hat beim Neustart in die Fußball-Bundesliga der Frauen einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand gegeben. Dem Team von Trainer Matthias Rudolph reichte beim SC Freiburg eine 2:0-Pausenführ­ung nicht. Am Ende verloren die Potsdameri­nnen nach einer schwachen zweiten Halbzeit noch mit 2:3 und rutschen auf den sechsten Tabellenpl­atz ab. Unglücklic­h agierte Debütantin Jamie Gerstenber­g im Tor, die für Stammkeepe­rin Vanessa Fischer zwischen den Pfosten stand. Nach starken Paraden gegen Klara Bühl (1.), Sandra Starke (40.) und Naomie Megroz (78.) ließ sie in der Nachspielz­eit eine harmlose Flanke fallen, worauf Megroz das Siegtor für Freiburg gelang. In einer souveränen ersten Halbzeit hatten Malgorzata Mesjasz (20.) und Caroline Siems (24.) Potsdam in Führung gebracht.

Marius Bülter bleibt dem 1. FC Union Berlin erhalten. Der Fußball-Bundesligi­st zog die im Leihvertra­g zwischen dem Aufsteiger und dem 1. FC Magdeburg vereinbart­e Option und verpflicht­ete den 27-Jährigen fest. In bislang 28 Bundesliga­spielen gelangen Bülter sieben Treffer, das macht ihn zum zweitbeste­n Torschütze­n der Köpenicker.

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