NACHRICHTEN
Der FC Carl Zeiss Jena, dreimaliger DDR-Meister, steht seit Sonntag als erster Absteiger aus der 3. Fußball-Liga fest. Für den Traditionsklub war ein 0:0 gegen den KFC Uerdingen im Heimspiel im Ernst-Abbe-Sportfeld zu wenig: Selbst bei optimaler Punktausbeute in den verbleibenden sechs Spielen wäre für den Tabellenletzten (19 Punkte) der rettende 16. Platz nicht mehr erreichbar, da die derzeit punktgleichen Rivalen FSV Zwickau (16. Platz, 37 Punkte) und Chemnitzer FC (17., 37) noch aufeinander treffen und mindestens einer der beiden Klubs noch Zähler einstreichen wird. Vor drei Jahren war Jena in die dritthöchste Spielklasse aufgestiegen. Zwickau hatte im zweiten Sonntagsspiel nach einem schnellen 0:2-Rückstand noch ein 3:3 gegen die SpVgg Unterhaching erreicht.
Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg müssen noch mindestens einen Spieltag auf ihren vierten Meistertitel in Folge warten. Zwar gewannen die Wölfinnen ihre Partie vom 19. Spieltag am Samstag gegen die SGS Essen souverän mit 3:0, da sich Bayern München am Sonntag aber gegen Schlusslicht FF USV Jena mit 2:0 durchsetzte, müssen die Wolfsburgerinnen noch warten. Den Titel können sie mit einem Sieg gegen den SC Freiburg am Mittwoch perfekt machen.
Alba Berlin hat seine weiße Weste beim Finalturnier der Basketball Bundesliga in München problemlos gewahrt. Die Albatrosse deklassierten Rasta Vechta beim 102:72 (58:31) und feierten im dritten Spiel den dritten Sieg. Am Montag spielt Alba gegen die ebenfalls makellosen MHP Riesen Ludwigsburg um den Sieg in Gruppe B.
Der Streit um den Spielbetrieb in der nordamerikanischen Baseball-Profiliga MLB eskaliert. Die Spielergewerkschaft MLBPA hat auch einen neuerlichen Plan zum Start der aufgrund der CoronaPandemie verschobenen Saison abgelehnt. Ein Vorschlag für eine reduzierte Saison mit 72 Spielen vor leeren Rängen und einem Gehalt von 70 Prozent entsprach nicht den Vorstellungen der Gewerkschaft.
Die Leichtathletik-DM darf am 8. und 9. August in Braunschweig nachgeholt werden. Am Freitag gab die Stadt grünes Licht und genehmigte das vom Deutschen Leichtathletik-Verband eingereichte Durchführungs- und Hygienekonzept ohne Zuschauer.
Zehn Jahre nach der WM in Köln will der Deutsche Eishockey-Bund wieder eine Heimweltmeisterschaft ausrichten. Auf der virtuellen Mitgliederversammlung am Samstag kündigte Präsident Franz Reindl eine Bewerbung für 2027 oder 2028 an.